25. Ein kleines Jubiläum – und eine Zwischenbilanz

Dies ist nun schon der 25. Artikel auf diesem Blog, und der erste Beitrag ist fast vier Monate alt. Zeit für eine kleine Zwischenbilanz!

Es freut mich, daß dieser Blog, der sich kritisch mit dem öffentlichen Auftreten des ehemaligen Showhypnotiseurs Alexander Cain alias Wolfgang Künzel auseinandersetzt, offenbar auf erhebliches Interesse stößt und zahlreiche Leser hat.

Ein Gutteil meiner Leser besteht offensichtlich aus Stammgästen, die diese Seite auch dann aufrufen, wenn längere Zeit mal kein Artikel erscheint.  Diese Leser geben direkt die URL des Blogs ein oder suchen sehr spezifisch nach ihm.

Aus verschiedenen Gründen kann ich davon ausgehen, daß auch viele Leser aus Herrn Künzels Forum, insbesondere Stammleser, das Geschehen hier aufmerksam verfolgen. Viele dieser Personen scheinen meine Kritik dabei keineswegs für unberechtigt zu halten und können vieles nachvollziehen. Das Gesagte  gilt auch dann, wenn diese Leute sich nicht darüber austauschen, oder jedenfalls nicht in Künzels Forum per „PN“.  :- )

Und guter Grund besteht übrigens auch zur Annahme, daß ich insbesondere auch Herrn Künzel und Frau Frauenberger zu den treuesten und eifrigsten Mitgliedern meiner Leserschaft zählen darf. ;- )

Offensichtlich gelangen aber auch immer mehr „Gäste“ auf diese Seite: Einige tun das völlig zufällig, aber viele sind auch dabei, die gezielt zur Hypnose oder auch zu Herrn Künzel recherchieren wollen. Dieser Blog hat inzwischen auch ein ziemlich hohes Ranking und ist leicht zu finden.

Aus Freundlichkeit und Kulanz hatte ich mir überlegt,  Suchmaschinen zu sperren, damit diese Seite  nicht mehr durch Zufall gefunden werden kann. Angesichts des Verhaltens von Herrn Künzel in letzter Zeit sowie auch informeller Sondierungen in seinem Umfeld sehe ich zu einem solchen Schritt jedoch keine Veranlaßung.

Aber zurück zum Thema: In Anbetracht des hohen allgemeinen Interesses und von viel positiver Resonanz kann dieser Blog ohne Frage als Erfolg gelten.

Was ich aber fast noch  erfreulicher finde als die quantitative Seite ist die Tatsache, daß verschiedene Künzel-Opfer diesen Blog mit großer Genugtuung betrachten. Beispielhaft zitiert sei aus dem Kommentar von „Ein Leser“:

„Kritik hat auch etwas gutes. Das üble Reden von WK und MF über ehemalige Absolventen und Wettbewerber hat etwas nachgelassen, seit sie mit sich selbst beschäftigt sind.“

Soweit das Positive. Damit kämen wir aber zu einem letzten Gesichtspunkt, und so betrachtet hat der Blog ein Ziel nicht erreicht (was ich aber auch kaum anders erwartet hatte):

Die Kritik hier hat oftmals ein humorvolles und ironisches Gewand (eine „wissenschaftliche“ Abhandlung würde ja auch keine Sau lesen). Sie ist im Wesentlichen aber dennoch inhaltlicher und sachlicher Natur; sie operiert mit rationalen Argumenten.

Wie sieht es aber nun mit der Reaktion von Künzel aus? Setzt er sich mit kritischen Fragen und vernünftigen Argumenten irgendwie sachlich auseinander? Konnte der Blog hier irgendetwas erreichen?

Erinnern Sie sich noch an den 8. Artikel?  In dem bin ich nämlich darauf eingegangen, daß Frau Frauenberger, Herr Künzels bessere Hälfte, diesen Blog in ihrem Forum verlinkt hat, ein Schritt, durch den sie ihn zum „Beschuß“ freigab. Ich schrieb damals:

„Aber wie so oft wird Kritik nur „angeprangert“, aber es wird NICHT inhaltlich auf sie eingegangen. Vorhaltungen  werden NICHT abgestritten und aus der Welt geschafft. Die Argumente eines Kritikers werden NICHT infrage gestellt, und Gegenargumente werden NICHT aufgeführt.

Während eine Auseinandersetzung auf inhaltlicher Ebene also gemieden wird, wird alles auf die persönliche Ebene verschoben.“

Aber wie sieht es heute aus? Hat sich in der Zwischenzeit irgendetwas geändert? Hat sich vielleicht etwas gebessert? Wurde endlich auch mal sachlich etwas gesagt, anstatt daß nur persönliche Angriffe erfolgten?

Die Antwort ist leider durch und durch ernüchternd. Sie ist ein großes „NEIN“. Was ich damals gesagt habe, gilt Wort für Wort, Silbe für Silbe, auch heute noch.

Obwohl Herr Künzel und einige seiner Anhänger diesen Blog ganz offensichtlich mit einer ausgeprägten Aversion, ja, mit regelrechter Gehässigkeit verfolgen, haben sie nach meinem besten Wissen bis zum heutigen Tage NIEMALS auf  SACHLICHER  Ebene reagiert.

Es wurde  niemals meine Kritik inhaltlich angegriffen, es wurden nie meine Aussagen und Argumente infrage gestellt, es wurden  nie Gegenargumente dargeboten.

Nichts, rein gar nichts, kam da!!!

Es gilt nach wie vor, was ich damals sagte: Kritik an Herrn Künzel wird angeprangert, nicht widerlegt.

Erst kürzlich schrieb mir jemand, der Herrn Künzel ebenfalls kritisch gegenübersteht, daß es ihn trotz allem doch noch einmal enttäuscht hat, wie Künzel allein mit Beleidigtsein reagiert, und wie er noch nicht einmal versucht, zumindest in dem einen oder anderen Fall meiner Kritik irgendetwas sachlich entgegenzuhalten, und wäre es noch so unqualifiziert und argumentativ schwach. Aber daß so gar nichts kommt, das fand auch diese Person noch einmal enttäuschend.

Ich kann mir nicht helfen, aber bei mir keimt in solchen Fällen immer ein ganz böser Verdacht auf: Nämlich daß der Kritisierte die Kritik zwar überhaupt nicht leiden kann, daß er den Kritiker auch nicht leiden kann und ihm vielleicht die Pest an den Hals wünschen mag; aber daß er der Kritik auf sachlicher Ebne ganz einfach deshalb nichts entgegenhält, weil er ihr da ganz einfach überhaupt nichts entgegenhalten KANN! Weil sich der Kritisierte aber dennoch ärgert und nicht einfach alles auf sich sitzen lassen will,  versucht er eben nun,  außerhalb der inhaltlichen Ebene zu kontern.

Das ist dann aber eine absolute Kapitulation in der Sache, das ultimative Eingeständnis, daß man auf dem Feld der Argumentation rein gar nichts aufzubieten vermag und sich nur noch in Unsachlichkeit flüchten kann.

Gegen diese Art der persönlichen Angriffe sage ich mit dem Kommunikations-Experten Dr. Jürgen August Alt zu Herrn Künzel:

„Bitte, beschäftigen Sie sich nicht mit mir, sondern mit meiner These…Greifen Sie nicht mich an, sondern mein Argument…Zeigen Sie nicht, was an mir falsch ist, sondern zeigen Sie, was an meiner Behauptung nicht stimmt.“

Ich möchte sogar noch eine Stufe runtergehen und es umformulieren:

„Greifen Sie nicht NUR mich an, sondern AUCH mein Argument.“

Das sollte doch nicht zu viel verlangt sein, Herr Künzel, jedenfalls dann nicht, wenn Sie auf Sachlichkeit wenigstens ein bißchen was geben, oder?

Also, Herr Künzel: Bitte zeigen Sie mir, daß ich mich in Ihnen irre und beweisen Sie der Öffentlichkeit, Ihren Anhängern und mir, daß Sie auch zum INHALT der Kritik sehrwohl etwas sagen können!

Immerhin gibt es nun 24 Artikel (diesen nicht mit eingerechnet), in denen Sie kritisiert werden. Da müßte es doch möglich sei, wenigstens vielleicht an der einen oder anderen Stelle etwas zu entgegnen, wenn denn wirklich alles so falsch ist, was ich da schreibe!

Sollten Sie allerdings auch beim allerbesten Willen nicht in der Lage zu einer sachbezogenen Erwiderung sein, dann überlegen Sie sich vielleicht doch bitte einfach einmal, warum das so sein könnte.

Ich werde auch weiter ein Auge darauf haben, ob Sie sich endlich zu einer inhaltlichen Entgegnung aufraffen können, und wenn nicht, werde ich Ihre Argumentations-Verweigerung weiterhin kritisieren. Es geht hier nicht um ein „für Sie oder gegen Sie“ oder um „Macht“ oder um ein „sich durchsetzen“, sondern um berechtigte Fragen, die auch Sie nicht durch Totschweigen aus der Welt schaffen können.

Und damit zurück zu den anderen Lesern: An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Ihnen allen für die Lektüre bedanken. Im Besonderen geht mein Dank auch an alle Kommentierenden: Der Kommentarthread wird oft aufgerufen und findet besonderes Interesse. Ich möchte daher alle Leserinnen und Leser ermutigen, selbst aktiv zu werden und eigene Kommentare zu verfassen.

Natürlich gehe ich vertraulich mit Daten um, aber Sie können selbstverständlich auch eine anonyme email-Adresse benutzen, wie sie meines Wissens beispielsweise durch Hotmail und GMX zur Verfügung gestellt wird. Nett wäre es eben, irgendeine gültige email-Adresse anzugeben, damit die Möglichkeit für Rückfragen besteht.

Selbstverständlich können Sie auch Ansichten vertreten, die mit den meinen nicht übereinstimmen  (das gilt auch für Anhänger von Herrn Künzel, die sich hier sachlich äußern wollen), solange einige Grundregeln beachtet werden. Bisher habe ich wirklich jeden Kommentar, der hier eingegangen ist, veröffentlicht.

Sie können mir gerne auch schreiben, was Ihnen gut gefallen hat und was Sie weniger gut fanden, oder was für Themen Sie interessieren; Sie können aber auch einfach allgemeines Feedback geben oder sich an den Diskussionen mit den anderen Kommentierenden beteiligen. Sie können natürlich gerne auch mehrfach kommentieren!

In diesem Sinn verstehen Sie den üblichen nachfolgenden Hinweis bitte auch als herzliche Einladung:

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