29. Herr Künzel und der Neid

Wie in Artikel 26 beschrieben, erklärt der ehemalige Showhypnotiseur Alexander Cain alias Wolfgang Künzel Kritiker mit Vorliebe einfach kurzerhand für psychisch krank oder gleich für verrückt, wenn er nicht weiß, wie er sachliche Kritik kontern soll. Doch wir wollen nicht ungerecht sein: Künzels Repertoire ist damit noch nicht erschöpft, sondern der Arnstorfer Hypnose-Ausbilder hat auch noch andere „überzeugende“ Argumente auf Lager.  :- )

Insbesondere erklären er und seine bessere(?) Hälfte Margot Frauenberger jegliche Kritik damit weg, daß der Kritiker nur neidisch und mißgünstig sei. Dies wird sehr oft und gerne gesagt.

Was ist davon zu halten? Stellen Sie sich mal bitte Folgendes vor: Sie sprechen mit einem Freund und üben dabei Kritik an einem Politiker, einem Bank-Chef, dem Vorsitzenden eines Sportverbandes, einem Wirtschaftsboss, einem Schauspieler, einem launischen Chefs, einem unkollegialen Mitarbeiter oder einem rücksichtslosen Nachbarn. Sie haben auch gute Gründe für Ihre Kritik und bringen die im Gespräch auch an. Ihr Gesprächspartner geht aber darauf überhaupt nicht ein, sondern unterstellt Ihnen, daß Sie einfach nur neidisch sind, weil Sie selbst gerne Politiker oder Banker oder Ihr Kollege oder Nachbar wären. Was würden Sie dazu sagen?   

Klar ist eines: Eine sachliche, argumentativ gestützte Kritik an einer Person wie Wolfgang Künzel ist absolut legitim. Dem Kritiker dann einfach „Neid“ zu unterstellen und damit seine Argumentation vom Tisch zu wischen, stellt ein sog. „Totschlagargument“ dar. Laut Wikipedia zeichnen sich Pseudo-Argumente dieses Typus durch nachfolgende Merkmale aus:

  • Der Einsatz kann beinahe an beliebiger Stelle erfolgen.
  • Dem Diskussionsergebnis wird vorgegriffen, die Diskussion damit als solche in Frage gestellt.
  • Die Argumentation kommt der Verletzung oder Herabsetzung des Gegenübers (Verunglimpfung) sehr nahe.
  • Der Diskussionsverlauf wird manipuliert, weil es zur sinnvollen Weiterführung nötig ist, erst den Konsens wieder herzustellen, und dieser zumindest vorübergehend den ursprünglichen Gegenstand der Diskussion als solchen verdrängt (Metakommunikation).
  • Sie sind nicht zwingend logisch widerlegbar, womit rhetorisch der Eindruck erzeugt wird, sie seien für das Thema relevant, auch wenn das nicht der Fall ist.

Wie leicht zu sehen ist, teffen sämtliche Kritik-Punkte auf die pauschale Unterstellung des Neides zu, durch die eine inhaltliche Auseinandersetzung unterbunden werden soll. Daß Künzel und co. solche diskussionswidrigen Mittel einsetzen, um einer Sachdebatte auszuweichen, hat natürlich seine Gründe: Künzel kann der Kritik, wie sie etwa hier geübt wird, auf Sachebene offensichtlich rein gar nichts entgegensetzen (siehe auch Artikel Nr. 25), obwohl er diesen Blog offenbar durchaus als besonders eifriger Leser verfolgt und offensichtlich auf ihn reagiert, wenn auch nicht sachlich.     

Damit soll nicht gesagt sein, daß die Antwort, jemand sei neidisch, in jeder Diskussion und immer unangemessen sein müsste. Wenn der Verdacht, daß ein Diskussionspartner tatsächlich auf jemanden neidisch ist, gut begründet ist UND(!!!) die Kritik an dieser Person absolut gesucht und aus den Fingern gesogen wirkt, so daß es sich erübrigt, daß man inhaltlich auf sie eingeht, dann erscheint ein Hinweis auf möglichen Neid als einzige Antwort womöglich als legitim. Beide Bedingungen müßten  aber vernünftigerweise erfüllt sein.

Nun ist die Frage allerdings erstens, ob wirklich davon auszugehen ist, daß Künzels Kritiker neidisch auf ihn sind UND(!!!) zweitens, ob ihre Argumente wirklich derart schwach sind und sich selbst widerlegen, daß man sich nicht mit ihnen auseinanderzusetzen hätte.

Zur ersten Frage kann ich für meine Person eindeutig sagen, daß ich auf Herrn Künzel in keinster Weise neidisch bin. Künzel ist ein ehemaliger Showhypnotiseur, der selten noch eine Bühnenhypnose durchführt und ansonsten ausschließlich in der Ausbildung tätig ist.

Ich selbst bin kein Showhypnotiseur, weder ein ehemaliger noch ein aktiver; und ich bilde auch niemanden in Hypnose aus. Insoweit bin ich sicherlich nicht auf Herrn Künzel neidisch. Bliebe noch, daß ich Herrn Künzel  seine fachliche Kompetenz und seine charakterlichen Qualitäten neide. Dies tue ich nicht, und der geneigte Leser dieses Blogs wird mir dies wohl glauben. :- )   

Natürlich kann man dennoch behaupten, ich sei auf Künzel neidisch. Mit demselben Recht kann dann jeder von jedem behaupten, er sei neidisch  – das wären dann offensichtliche Unterstellungen und Zweckbehauptungen, die mit einer seriösen und begründeten Argumentation jedoch nichts mehr zu tun haben.

Aber selbst wenn ich neidisch auf Künzel wäre (was ich definitiv nicht bin), wäre immer noch zu zeigen, daß die Kritik an ihm, wie sie auf diesem Blog geäußert wird, inhaltlich derart schwach ist, daß man sie beruhigt ignorieren kann. Denn die Kraft von Argumenten liegt nicht in den Motiven derer begründet, die sie ausspricht – selbst ein Neider könnte eine sachlich absolut begründete Kritik äußern, die eine rationale Auseinandersetzung erfordert.  Daß  die hier ausgesprochene Kritik an Künzel in der Tat minderwertig sei, suggerierte ein Kommentator – HBT. (HBT ist vermutlich  Künzel selbst: Er versucht trotz Ermahnung ständig, sich als eine andere Person auszugeben, die hier schon kommentiert hatte, und beleidigte trotz mehrfacher Ermahnung Künzel-Kritiker als psychisch krank). HBT schrieb nun also: „Warum Energie verschwenden, haltlose Behauptungen zu widerlegen?“

Meine Antwort war:

„Wenn Herr Künzel deshalb nicht reagiert, weil ihm die Energie, um seinen Kritikern auch nur in einem einzigen Punkt zu antworten, zu schade ist, warum bringt er dann die Energie auf, Kritiker über seitenlange Threads zu beschimpfen? Ist es vielleicht doch weniger eine Energiefrage als eine nach dem Können? :- ))Und bitte, welche Behauptungen sind denn – ganz konkret – haltlos??
Wetten, lieber HBT, daß ich auch von Ihnen keine Antwort bekomme?? :- )))“

Sie dürfen dreimal raten, leibe Leserin, lieber Leser, ob ich mit meiner Wette recht behalten sollte. :- ))

Selbstverständlich ist die Kritik hier mit guten rationalen Argumenten und überzeugenden Belegen begründet, und das weiß Künzel auch, weshalb ihm eben nur sein diskussionswidriges Standard-„Argument“ übrig bleibt: Kritiker sind psychisch kranke Neider! :- )

Und was ich über diesen Blog und mich geschrieben habe,  gilt natürlich genau so auch für andere Künzel-Kritiker; den besten Beweis lefert Künzels genereller Umgang mit Kritik.

Festzuhalten ist dies: Entweder Künzel weiß ganz einfach nicht, wie eine vernünftige und faire Diskussion abläuft, oder er hat so wenige Argumente, daß er es sich nicht leisten kann, sich auf eine solche einzulassen! 

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