13. Künzels „Ätsch Bätsch!“

Erst einmal ein gutes Neues Jahr für alle und ein herzliches Dankeschön an die zahlenmäßig zunehmende Leserschaft für ihre Treue. Die Statistik zeigt, daß offenbar einiges Interesse an diesem Blog besteht.

Ich möchte auch nochmals darauf hinweisen, daß die Kommentare hier meiner persönlichen Meinung entsprechen können, jedoch nicht müssen. Beispielsweise weiß ich nicht, ob Herr Künzel bei dem unglücklichen STERN-TV-Auftritt wirklich mit gezinkten Karten gespielt hat oder ehrlich war (und Pech hatte), wie er nachdrücklich behauptet.

Ein neuer Kommentar eines Gastes ist übrigens besonders nett: „na bloggerli. du lehnst dich aber sehr aus dem fenster. du weisst aber schon das du es mit einem magier zu tun hast oder? wehe dem der an magie nicht glaubt. ich glaube du bekommst demnächst ein ganz grosses problem. ein ganz grosses.“ Siehe HIER.

Von wem der wohl sein mag? (Typischer Inhalt, typische Diktion.) Jedenfalls scheint Künzel nach Angaben einer ehemaligen Vertrauten gegen andere Menschen eine Art „Schadenszauber“ zu gebrauchen, siehe HIER. Zu Künzels magischem Weltbild würden solche Drohungen also durchaus passen.  Offenbar gefällt der Blog nicht allen; und anstatt sachlich zu kontern und vermeintliche Falschaussagen zu widerlegen, wird dann eben zu Einschüchterungsversuchen gegriffen.

Damit sind wir beim Stichwort. Denn daß der Ex-Showhypnotiseur „Alexander Cain“ alias Wolfgang Künzel auf sachlicher Ebene Kritik an seiner Person wenig entgegenzusetzen hat, ist ja ohnehin hinlänglich bekannt. Der Grund hierfür dürfte weniger darin liegen, daß der selbsternannte „beste Hypnotiseur Deutschlands“ zu faul ist, um einfach einmal inhaltlich mit der Kritik aufzuräumen. Denn die Zeit, seine Kritiker in langen Beiträgen pauschal zu diffamieren, findet er durchaus.

Das Problem ist wohl eher, daß die hier vorgebrachte Kritik an ihm einfach stimmt. Beispiel: Künzel hat ganz offensichtlich eben tatsächlich  keine Ahnung von Ericksonscher Hypnose oder Hypnoseforschung, während er sich gerne als nahezu „allwissender“ Meister ausgibt, der über beides souverän urteilt, und offenbar hat der selbsternannte Saubermann einen seiner bereits fertig ausgebildeten und praxiserfahrenen Showhypnose-Schüler in der Tat als Neuling ausgegeben, um die Öffentlichkeit zu seinen Gunsten gründlich zu verscheißern.

Und da Künzel in der Sache in diesen und in anderen Fällen offenbar rein gar nichts gegen die Kritik sagen kann, wird auch verständlich, daß er nun eben ganz auf die persönliche Schiene geht.

Seine bevorzugte Strategie ist es dabei, zu unterstellen, seine Kritiker seien allesamt nur Neider und Konkurrenten. Dadurch soll offenbar suggeriert werden, daß die an Künzel geäußerte Kritik rein unsachlichen Motiven entspringt. Und das soll dann wohl wiederum beweisen, daß die Kritik in der Sache selbst derart daneben ist, daß sich eine Auseinandersetzung gar nicht lohnt.

Nun ist das natürlich Quatsch. Künzel hat keinerlei Beweise dafür, daß seine Kritiker neidisch auf ihn sind oder Konkurrenten darstellen (auf mich persönlich trifft beispielsweise beides nicht zu. Aber Künzel schert sowieso alle Kritiker über einen Kamm, weil das für ihn die Sache etwas leichter macht.) Aber selbst wenn ein Kritiker tatsächlich ein Konkurrent wäre, würde daraus keineswegs folgen, daß er seine Kritik nicht aus sachlichen Erwägungen, sondern reinem Neid hervorbringt. Und selbst wenn letzteres der Fall wäre, so müßte die Kritik deshalb noch lange nicht falsch sein. Jemand kann auch aus fragwürdigen Motiven Kritik äußern, die dennoch ihre Berechtigung hat. Über die vorhandene oder fehlende sachliche Qualität einer Aussage entscheidet nämlich deren sachlicher Gehalt, und keineswegs die Person, die sie äußert. Schließlich würde es Künzel auch nicht gefallen, wenn Ärzte und Psychologen seine Äußerungen von vornherein nur deshalb verwerfen, weil er ein ehemaliger Bühnenhypnotiseur ist.

So weit denkt Künzel aber nicht. Doch vielleicht sollte man besser sagen: Soweit will er nicht denken. Denn da Künzel auf sachlicher Ebene hoffnungslos aufgeschmissen ist, verbleibt die Diffamierung Andersdenkender offenbar als seine einzige Möglichkeit, überhaupt irgend etwas zu kritischen Fragen zu sagen.

Sein Lieblingstrick innerhalb seines Forums ist hierbeibei offenbar die  Behauptung, er könne mittels der IP des Teilnehmers denselben identifizieren. Damit verbundene ist die Behauptung, daß der andere nur ein neidischer Konkurrent sei. (In Wahrheit läßt sich über die IP meistens nur der ungefähre Ort lokalisieren.)

Einige Beispiele, bei denen Cain so vorgeht, finden sich HIER, HIER, und HIER.

„Ätsch Bätsch, ich weiß wer Du bist und Du bist nur ein Konkurrent oder Neider!“ Gewöhnlich bleibt es bei andeutungsweisen Unterstellungen, damit Künzel sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen muß, und doch einen abträglichen Eindruck erwecken kann. Recht erbärmlich, diese billige Methode, die so leicht zu durchschauen ist, nicht wahr?

Das Beste ist aber immer, wenn Künzel manchen Kritikern vorwirft, daß sie anonym bleiben: Wie unglaubwürdig ist denn das?

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