61. Wolfgang Künzel und das perfekte Hypnoseverbrechen: Teil II

Dieser Artikel ist eine Fortsetzung des Art. 60. Er beschäftigt sich mit weiteren Thesen des ehem. Showhypnotiseurs Wolfgang Künzel aka Alexander Cain zum Thema „Verbrechen und Hypnose“ und mit Hintergründen. Es wird hier auch erörtert, wieso Künzel die vermeintliche Allmacht des Hypnotiseurs so ungeheuer wichtig ist, und warum er andere Meinungen dazu nicht erträgt.

Lassen Sie mich mit einer kleinen Ergänzung beginnen:

„Was würden Wache tun?“  Rumraten, Nachprüfen und konsequente Realitätsverweigerung

In einem Werbetext für Auftritte von Künzel und anderen Showhypnotiseuren auf Mallorca – vermutlich verfasst oder doch maßgeblich beeinflusst von Künzel – heißt es u.a: „Es wird die Lehrmeinung widerlegt, dass ein Hypnotisierter nur Dinge tut, die er im normalen Wachzustand auch tun würde.“

Künzel geht offenbar davon aus, dass Wache „natürlich“ und „niemals“ irgendwelche schein-kriminellen oder schein-gefährliche Dinge tun würden. Sonst würde ja auch sein „Beweis“, den wir in Art. 60 kennengelernt haben, keinerlei Sinn machen.

Aber woher wissen wir eigentlich, was jemand im Wachzustand tun würde und was nicht? Wir können einfach raten. Die Gehorsamsbereitschaft „wacher“ Personen sollten auch Psychiater bei den bekannten Milgram-Experimenten erraten, bei denen die Probanden einer anderen Person immer höhere Elektro-Schocks beibrachten, obwohl dies bei der letzten und höchsten Dosis für die entsprechende Person tödlich sein konnte (in Wahrheit handelte es sich natürlich um Schauspieler und die Schocks waren nicht echt). „Vierzig Psychiater, die gebeten worden waren, zu raten, wie die Subjekte sich in der Milgram-Situation verhalten würden, gaben an, dass ungefähr 1/10 von 1% mitmachen würden“ (Orne) . Die Psychiater meinten also, dass nur etwa ein Promille bis zur höchsten Schock-Stufe gehen würde.  Tatsächlich erreichte der Gehorsam je nach Versuchsbedingung 60 oder sogar 90%, wobei viele Probanden Anzeichen von Stress wie Zittern, Stottern und Schweißausbrüche erkennen ließen. Die Idee, sich auf „den gesunden Menschenverstand“ zu verlassen, ist hier also keine gute Idee.

Ähnlich verhält es sich auch mit Hypnose-Experimenten. Wie in Art. 60 dargelegt, können Hypnotisierte leicht dazu gebracht werden, selbst die schrecklichsten vermeintlichen Verbrechen zu begehen, und der Hypnoseforscher W.R. Wells glaubte seinerzeit, es sei eine „Farce“, wenn man dieselben Versuche mit „Wachen“ wiederholen wollte. Offenbar ging er felsenfest davon aus, dass „die Wachen“ natürlich eh nicht mitmachen würden und man das gar nicht erst auszutesten bräuchte. Wie wir im Art. 60 jedoch gesehen hatten, ist genau diese Annahme  komplett falsch. Selbst bei den vergleichsweise realistischen Pseudo-Verbrechen gehorchten „Wache“ zu fast 100%, nicht weniger als die Hypnotisierten. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Probanden bei dieser Art von Versuchen mitmachten, weil sie sich dachten, dass niemand in Gefahr sei, und weniger aus Gehorsamsbereitschaft. Bei den Milgram-Experimenten, die nichts mit Hypnose zu tun haben, dürfte hingegen wohl der Gehorsam die Hauptrolle spielen, und der Versuch wurde weniger als „in Wahrheit harmlos“ durchschaut.

So oder so hat sich jedenfalls überdeutlich gezeigt, dass ein „rate rate, was ist das“ denkbar ungeeignet und untauglich ist, wenn es darum geht, wie „wache“ Probanden sich tatsächlich verhalten würden. Laien wie Psychiater haben sich in dieser Frage katastrophal verschätzt. Erst Experimente geben uns Aufschluss.

Woher weiß Künzel dann aber, dass er Hypnotisierte zu Dingen bringt, die sie „im normalen Wachzustand“ nicht tun würden? Hat er entsprechende Experimente gemacht? Ganz sicher nicht, jedenfalls berichtet er nichts davon. Offenbar rät er; genauso wie jene Psychiater, die Milgram befragt hatte, oder wie Wells. Aber auch, wenn Künzel die relevanten psychologischen und hypnosewissenschaftlichen Versuche zum Thema nicht kennt, glaube ich dennoch, dass er sehrwohl weiß, dass „Wache“ eben doch ziemlich viel tun; dass sie eben doch sehr gut mitmachen. Er dürfte das schon durch dieses Blog wissen, und auch durch Beiträge in seinem Forum (s.u.).

Nur passt Künzel diese Information natürlich nicht ins Weltbild. Denn nur, wenn Künzel im Widerspruch zu allen Experimenten annimmt, dass „Wache“ sich bei pseudo-gefährlichen Versuchen anders verhalten als Hypnotisierte, kann er „beweisen“, wie er die Menschen mit Hypnose doch manipulieren kann.

Es gibt also verschiedene Möglichkeiten, wie man den Gehorsam „Wacher“ beurteilt. a) Man weiß es nicht und rät einfach darauf los, mithilfe des „gesunden Menschenverstandes“ – damit geht man gewöhnlich allerdings ziemlich in die Irre. b) Man macht Experimente und prüft es ganz einfach in der Praxis nach. c) Man macht es wie Künzel: Wenn einem die Ergebnisse der relevanten Experimenten nicht gefallen, dann ignoriert man die einfach und geht mutig zu a) zurück, zum Rumraten; und das auch dann, wenn man wie Künzel so gerne von „Erfahrung“ spricht.

Schließlich wissen es die meisten Menschen eh nicht besser, und dieses Unwissen kann man doch weidlich ausnutzen. Warum auch nicht. So kann man Menschen ohne Hintergrundwissen beeindrucken. Auf diese Weise verbreitet der selbsternannte Begründer der deutschen Hypnoseforschung weiterhin Missverständnisse, die seit Jahrzehnten widerlegt sind.

Abschließend dazu sei noch auf die Blog-Artikel „Ein Experiment von P.C. Young“ und „Hypnose-Verbrechen“ hingewiesen; sie zeigen, wie unglaublich naiv und unterkomplex Künzels gesamter Zugang zum Thema ist.

Das hypnotische Siegel

In einer Sendung bei SternTV meinte Künzel dann noch, dass ein Hypnotiseur sein Subjekt vollkommen beherrschen könne, indem er ihm suggeriere, dass in Zukunft nur er (der Hypnotiseur) es hypnotisieren könne. Nun sind solche „hypnotischen Siegel“ anerkanntermaßen ziemlich wirkungslos und können außerdem, wenn nötig, sehr einfach überwunden werden – etwa durch eine Regression, eine Blitzhypnose und verschiedene andere Tricks.

Diese Untauglichkeit des „Siegels“ ergibt sich bereits aus dem, was wir über posthypnotisches Verhalten im Allgemeinen und speziell über die suggerierte posthypnotischen Amnesie im Besonderen, die ja auch eine Form der posthypnotischen Hemmung darstellt, wissen. Denn letztlich handelt es sich hier immer um Phänomene, die auf der Motivation des Subjekts basieren und seiner Kontrolle unterstehen (siehe die dazu bereits in Art. 60 verlinkten Artikel zu den Triggern und der Amnesie als Funktion der Motivation).

Im Experiment wird der Hypnotisierte sich nach den „Metasuggestionen“ richten. Wird ihm vermittelt, dass das Siegel zu überwinden ist, so wird er es überwinden. Nur wenn er meint, dass dies für eine gute hypnotische Person unangemessen ist, wird das Durchbrechen des Siegels schwierig werden; die allgemeine Erfahrung zeigt aber, wie einfach diese Blockade selbst unter Labor-Bedingungen zu beseitigen ist. Im realen Leben wird der der Hypnotisierte das Siegel hingegen kaum beachten, und es wird noch leichter zu überwunden sein.

Diese auf theoretischer Basis bereits einleuchtenden Ausführungen entsprechen auch sehr gut der allgemeinen Erfahrung: Orne etwa schildert ein paar Fälle aus dem „realen Leben“, in denen das Siegel nie wirklich richtig funktionierte, und natürlich kann der versierte Hypnotiseur, wie Orne anmerkt, es utilisieren und paradoxerweise gerade für eine Hypnoseeinleitung benutzen. Die Wirkungslosigkeit und leichte Überwindbarkeit des „hypnotischen Siegels“ entspricht auch den übereinstimmenden Zeugnissen anderer Hypnotiseure.

Insofern sollte, wenn überhaupt nötig, ein klärendes Gespräch über die Natur posthypnotischen Verhaltes und hypnotischer Hemmung reichen. Allerdings ist das wohl eher eine theoretische Debatte.

Hypnose gegen den Willen

Künzel erklärt zu diesem Thema:

„Na, dann haben Sie wohl noch nichts von Schreckhypnose gehört? Selbstverständlich wird kein seriöser Hypnotiseur eine Hypnose ohne oder gar gegen den Willen durchführen, doch ist es möglich. Strafrechtlich wäre es wohl Nötigung, jedoch bezweifle ich, dass man so etwas auch beweisen kann. Weiterhin ist es möglich, eine Person mit einem hypnotischen Trigger gegen den Willen zu hypnotisieren. Weitere Ausführungen hierzu gibt es im Bereich „Verbrechen unter Hypnose“ oder auch in meinem kostenlosen E-Book.“

Ne, so einfach ist das eben nicht. Man kann jemanden sicherlich in einen Schreck- oder Schockzustand versetzen, und so einen Zustand auch zur Induktion von Hypnose nutzen. Ohne eine gewisse Kooperationsbereitschaft – und sei sie implizit und beruhe sie auf Überraschung – wird es aber bei dem Schrecken bleiben. Was die Trigger angeht, so habe ich bereits alles gesagt: Entgegen dem subjektiven Erleben vieler „guter“ Subjekte wirken sie eben gerade nicht automatisch  und führen auch keineswegs in einem Zustand der Willenlosigkeit (siehe Art. 60). Zum Thema der „unfreiwilligen Hypnose“ möchte ich außerdem auch und vor allem auf eine überarbeitete Version des Artikels „Hypnose ohne und gegen den Willen“ hinweisen, in der vieles gründlicher besprochen wird.

Künzels Grundirrtum

Künzel schreibt:

„Wichtig ist ja nur, dass die Suggestion ohne Widerspruch durch das Bewusstsein an das Unterbewusstsein gelangt. Dort wird sie ausgeführt. Genau wie der Computer ohne Wenn und Aber die Festplatte formatiert, wenn ihm der entsprechende Code zur Ausführung in den Speicher geladen wird. Die CPU eines Rechners überprüft auch nicht den Sinn oder Unsinn der Befehle – das tut das Betriebssystem. Wenn man das umgeht, ist ebenfalls alles möglich – bis hin zum Hardwareschaden! Es klingt zwar paradox, aber in dieser Hinsicht ist der Mensch und der Computer vergleichbar.“

O sancta simplicitas! Was für eine mechanistische Fehlvorstellung! Man muss nur etwas genauer hinsehen, und man erkennt, wie weit der Hypnotisierte davon entfernt ist, ein Automat zu sein und die Suggestionen des Hypnotiseurs derart sinnfrei umzusetzen!

Vielmehr interpretiert das Subjekt die Suggestionen, und zwar indem es die jeweilige Situation, den Kontext, den Ablauf der Hypnose und sein Vorwissen für seine Überlegungen nutzt. Auch Amnesie oder Illusionen verhindern das nicht, da die relevanten Reflexionen dann offenbar unterbewusst ablaufen. Neben dem Verweis auf die hier und in Art. 60 verlinkten Artikel ein einfaches Argument, das Künzel als (ehem.) Showhypnotiseur vielleicht einleuchtet:

Zumindest im angelsächsischen Raum pflegten einige Showhypnotiseure ihren Subjekten zum „Aufwecken“ einen Stromschlag von 10 000 Volt zu suggerieren. So fragwürdig so eine Suggestion zweifellos ethisch und geschmacklich auch ist, so wenig reagieren die Probanden darauf, indem sie zu Boden gehen, vor Schmerz schreien, Krampfanfälle bekommen usw. Vielmehr springen sie auf und lachen letztlich mit. Warum? Sie interpretieren die Suggestion so, wie sie in den Kontext der Bühnenhypnose passt und realisieren sie daher in einer witzigen und unterhaltsamen Weise!  Von einer indifferenten oder „geistlosen“ Ausführung, gar einer mechanischen, kann hier nicht im Ansatz die Rede sein! Und so ließen sich zig weitere Beispiele anführen.

Das Umsetzen von Suggestionen geschieht außerdem zielstrebig und motiviert und beruht nicht etwa auf dem Placebo-Effekt; geschieht also nicht einfach automatisch auf Erwartung hin. Dass das Reagieren auf ein Placebo nicht dasselbe ist wie Hypnose, folgt unter anderem daraus, dass es praktisch keinen statistischen Zusammenhang zwischen Placebo und Hypnose gibt: Die, die gut auf Placebos reagieren, reagieren deswegen noch lange nicht gut auf hypnotische Suggestionen! (Vgl. hierzu z.B. diese Ausführungen von Perry.)

Künzel scheint zudem jenes „Unterbewusstsein“, das bei der Hypnose relevant ist, wie eine Quasi-Person anzusehen, die kritiklos allen Befehlen des Hypnotiseurs nachkommt und Illusionen generiert, auf Trigger reagiert, Amnesie erzeugt usw. Man könnte meinen, dass man einen Zombie vor sich hätte! In Wahrheit gilt natürlich, dass kein personifiziertes „das Unterbewusstsein“ die Suggestionen umsetzt, sondern der Hypnotisierte selbst, wenn auch  oft auf einer unterbewussten Ebene. Es handelt sich um ein und dieselbe Person, und sie erzeugt Amnesien, Illusionen und andere Phänomene.

Wie lässt sich das zeigen? Zum einen ist die Künzelsche Vorstellung, die auf ein „Männchen im Kopf“ hinauszulaufen scheint, auf die offensichtlichste Weise dermaßen abwegig, dass sich die Sache eigentlich von selbst erledigt. Zum Zweiten ist seine Überzeugung nicht mit den Erkenntnissen von Psychologie und Psychiatrie vereinbar (siehe z.B. „Die Experimente von Messerschmidt und Mitchell„). Sodann lässt sich an vielen Beispielen aufweisen, wie der Hypnotisierte seine ureigene Persönlichkeit in die Hypnose mit einbringt, und wie seine Einstellungen und seine Motivation entscheidend sind. Und schließlich hat sich ergeben, dass Hypnotisierte nicht „gehorsamer“ sind als Wache; der Tendenz nach sogar eher weniger.

Der motivierte Proband wird sich allerdings tatsächlich oft so verhalten, als ob er ein Automat sei; denn er orientiert sich an den Erwartungen, die er mit der Hypnose verbindet. Allerdings ist das ein unterbewusstes Rollenspiel, und es geht auch nicht beliebig weit. Und führt man sorgfältige Experimente durch – siehe beispielhaft den Artikel zum posthypnotischen Trigger weiter oben – so zeigt sich eben ganz klar, wie weit das „tief hypnotisierte Subjekt“ in Wahrheit davon entfernt ist, eine geistlose Maschine zu sein.

„Der Hypnotiseur hat die Macht der Suggestion“, schreibt Künzel.

Und genau das ist eben falsch! Nicht der Hypnotiseur, sondern der Hypnotisierte hat die „Macht der Suggestion“; an ihm ist es, sie zu gebrauchen oder nicht. Denn die Suggestion ist weit davon entfernt, automatisch umgesetzt zu werden; sie bedarf vielmehr des Willens und Engagements des Hypnotisierten (siehe zum Beleg z.B. die verlinkten Artikel). Die Aufgabe des Hypnotiseurs besteht darin, dem Hypnotisierten zu einem Bewusstsein seiner bislang unentdeckten eigenen Macht zu verhelfen.

Künzel und die angebliche „Vernachlässigung“ des Themas der Hypnoseverbrechen

Dass Künzel vom Thema „Hypnose und Verbrechen“ keinen Schimmer hat oder keinen haben will, dürfte inzwischen hinreichend belegt sein; voll Selbstbewusstsein jedoch folgert Künzel aus seiner Unwissenheit und seinen Fehlvorstellungen, dass „die anderen“ die Unwissenden seien – wie er das ja gerne tut. So behauptet Künzel über das Verbrechen bei der Hypnose:

„Auch das ist ein Thema, dass in früherer Zeit sehr aktuell war und inzwischen seitens der Akademiker völlig wegdiskutiert wird.“

Diese Aussage ist nun dermaßen absurd und geradezu lächerlich, dass es einem schwerfällt, hierauf überhaupt noch ernsthaft zu antworten. Offenbar hat Künzel von der hypnosewissenschaftlichen Literatur zu diesem Thema nicht einmal den allerleistesten Schimmer und weiß noch nicht mal um die Existenz derselben! Und aus dieser kompletten Unwissenheit „schlussfolgert“ Künzel dann offenbar, dass das Thema nicht mehr aktuell sei oder nicht mehr gründlich diskutiert werde. Das ist etwa so, als würde ich behaupten, dass die Astrophysik sich nicht mehr mit Quasaren beschäftigt, nur, weil ich nicht willens bin, mich über die Astrophysik zu informieren! Das ist doch absurd.

Es lässt sich ohne jede Mühe zeigen, dass Künzels Behauptungen völlig falsch sind. Ich sage das nicht nur im Sinne einer Meinungsäußerung, sondern einer Tatsachenfeststellung. Es existieren nämlich verschiedene entsprechende hypnosewissenschaftliche Arbeiten, auch jüngeren und jüngsten Datums, die das Thema eines möglichen Missbrauchs der Hypnose gründlich erörtern. Hier werden dann auch konkrete Missbrauchsfälle diskutiert, die „ältere Literatur“ wird erwähnt, und selbst Künzels Steckenpferd – die Bedeutung der hypnotischen Illusion – kommt nicht zu kurz. Es gibt allerdings einen Unterschied zwischen den von Künzel zitierten Teilen der „älteren Literatur“ und den modernen hypnosewissenschaftlichen Texten: Letztere sind den ersteren methodisch in aller Regel haushoch überlegen und durch mehr Experimente informiert. Wie es um Künzels eigenes methodisches Niveau steht, ersehen wir erneut an nachfolgender Äußerung:

„Selbst Gerichtsurteile gibt es inzwischen, bei denen Freisprüche erfolgen mussten, da der Gerichtsgutachter das Verbrechen an Hypnotisierten aus völliger Unwissenheit in den Bereich der Fabel verlegt hat.“

Auch das ist wieder dermaßen abstrus und lachhaft, dass es schwer fällt, sich hier nicht einfach nur an den Kopf zu langen. Die „völlige Unwissenheit“ jedenfalls liegt einmal mehr bei Künzel, dessen Mischung aus kompletter Unkenntnis und grenzenloser Besserwisserei wirklich schwer zu ertragen ist.

Natürlich wird kein Gutachter der Welt, der noch bei Sinnen ist, je behaupten, dass Verbrechen an Hypnotisierten unmöglich sind; sie sind ja auch an „Wachen“ möglich, z.B. in der Psychotherapie. Wie also sollten sie bei Hypnotisierten unmöglich sein (vgl. Art. 60)??

Die Frage ist nur die nach der ursächlichen Relevanz der Hypnose. In den Niederlanden beispielsweise verurteilte ein Gericht in einem von Hoencamp beschriebenen Fall einen Hypnotiseur wegen des Missbrauchs von mehreren Patientinnen. Allerdings stellte es auch fest, dass Hypnose weder eine notwendige noch eine essentielle Bedingung ist, um eine hilfesuchende Person in einen Zustand relativer psychischer Hilflosigkeit zu bringen. Das Gericht anerkannte also die Möglichkeit des Missbrauchs an hypnotisierten wie nicht-hypnotisierten Patienten, stellte jedoch auch fest, dass Hypnose als solche nicht der entscheidende Faktor dabei ist.

Natürlich weiß ich nicht, ob jedes der von Künzel intendierten Gutachten tatsächlich „gut“ war. Beim gesamten Thema der „Verbrechen und Hypnose“ wird aber jedenfalls klar, dass Künzel es nicht für nötig erachtet, sich auch nur ansatzweise mit der Position und den Argumenten derjenigen auseinanderzusetzen, die er pauschal verfemt und schlechtmacht. Aber das scheint bei Künzel ja leider ein allgemeines Muster zu sein – man denke nur beispielsweise etwa an seinen Umgang mit Ericksonscher Hypnose (Art. 52), NLP (Art. 11) oder Reiki (Art. 58). Würde man so unfair und unsachlich mit ihm selbst umgehen wie er mit anderen – Künzel wäre ohne Zweifel entzückt.

Künzel wirbt mit dem Missbrauch der Hypnose 

Künzel behauptet natürlich, dass er nur aufklären will, da er ja als einziger die Wahrheit kennt und alle anderen ja nur Unwissenheit und Lügen verbreiten. In Wahrheit aber stellt er die Thematik dermaßen plakativ dar, dass solche Versicherungen schwer zu glauben sind. So erinnere ich mich noch gut, wie Künzel bei SternTV geradezu geprahlt hat mit der totalen Macht, die der Hypnotiseur über seinen Probanden besitze. Der Hypnotiseur könne auch einer möglichen Hilfe für das Subjekt durch einen anderen Hypnotiseur vorbeugen (Künzel meinte das hypnotische Siegel, auch wenn er den Ausdruck nicht benutzte). Jauch war ob der vermeintlichen totalen Hilflosigkeit des Probanden erschreckt, und fragt ob der Hypnotiseur  denn wohl alles mit ihm tun könne. „Wenn ich ein böser Mensch wäre“, antwortet Künzel mit einem breiten, zufriedenen Lächeln.

Das Thema ist Künzel keineswegs unangenehm. Keine lästige Pflicht, zu der ihn die angebliche Wahrheitsliebe zwingt. Ganz im Gegenteil: Im gesamten Gespräch mit Jauch ging es um nichts anderes, es gab nur ein Thema: Die (vermeintliche) Allmacht des Hypnotiseurs. Nochmals in Worten: Um gar nichts anderes! Nicht um therapeutische Anwendungen, nicht um den Nutzen der Hypnose – die gesamte Zeit kreiste alles allein darum,  wie machtvoll ein Hypnotiseur wie Künzel doch ist. Auf die Frage von Jauch, ob das nicht gefährlich sei, meinte Künzel dann, dass eben eine Ausbildung wichtig sei.

Ja was soll denn das? Im Gegenteil, je versierter ein Hypnotiseur technisch ist, desto eher wird ihm der absichtliche Missbrauch gelingen! (Vor allem natürlich in Künzels Sichtweise; in der meinen kommt es weit mehr auf andere psychosoziale Variable an.) Wir sehen schon: Künzel, der selbsternannte Experte für die „Gefahren der Hypnose“, ist sich noch nicht einmal des Unterschieds bewusst zwischen a) Problemen, die der gutwillige Hypnotiseur durch fehlende fachliche Kompetenz versehentlich verursachen könnte und b) dem gezielten Missbrauch, den der durchaus kompetenten Hypnotiseur mit voller Absicht begehen mag!

Zudem hat Künzel auf seinen Youtube-Kanal ein Video hochgeladen, das sein Experiment zeigt, wo jemand auf eine andere Person „schießt“. Sowohl am Anfang wie im Abspann findet sich die URL der Hypnoseakademie, und das Ganze ist wirklich wie ein Werbevideo gehalten. Auch auf seiner Seite zu den Hypnose-Verbrechen ist es zu bestaunen. Ganz offensichtlich sollen Menschen angezogen werden, die von der Idee, Macht über andere zu besitzen, elektrisiert werden.

Künzel kennt keine Toleranz

Künzel ist es zudem offenbar unglaublich wichtig, dass seine Meinung zum Thema „Hypnose und Verbrechen“ von seinen Schülern anerkannt und ja nicht hinterfragt wird. Jedes Abweichen scheint er als eine Form von „Verrat“ oder „Untreue“ anzusehen. Einem von Künzels Schülern beispielsweise wurde das ganze ständige Zelebrieren des potentiellen Missbrauchspotentials der Hypnose und der vermeintliche Allmacht des Hypnotiseurs irgendwann mal zuviel. Sicherlich, ein bisschen scharf waren manche Beiträge von „Gerdi“ auch – aber nicht vergleichbar mit Künzels späterer Reaktion. Man siehe HIER ab S. 5. Gerdi schrieb neben anderem in seinen Beiträgen (die ich zusammenfasse):

„Also wenn ihr mich auch gleich zerfleischt… Ich hypnotisiere jetzt schon über 20 Jahre. Auf der Bühne , in der Praxis und zuvor privat[…] Ich weiß eins sicher. Und zwar, dass der Selbsterhaltungstrieb in Hypnose nicht ausgeschaltet werden kann. Auch wenn hier ständig was anderes propagiert wird. Wir dürfen hier nicht vergessen, dass Hypnose vor allem eins ist…. ein tief entspannter Zustand mit fokussierter Aufmerksamkeit. Nicht mehr und nicht weniger. […]
Sorry, aber ich kann diese Angst und Panikmache nicht mehr länger so stehen lassen. […] Weiter schreibst du “Jemand, der weiß was machbar ist, sucht sich seinen Hypnotiseur hingegen erst einmal gut aus.“ …. nein, wenn jemand glaubt dass so was möglich ist, geht der aus Angst gar nicht erst zur Hypnose. Ich und alle anderen ernsthaften Hypnotiseure können ein Lied davon singen!
Wir, die in der Praxis arbeiten haben viel viel Arbeit damit das Bild der Hypnose wieder gerade zu rücken, damit sich die Klienten überhaupt fallen lassen können, sich auf uns einlassen können. Was meinst du wie „förderlich“ es ist wenn dann die Klienten glauben, „wenn er will kann er mich vergewaltigen“ Alleine der Gedanke daran macht jede Coaching- Maßnahme zunichte und Erfolglos.
Jeder meiner Klienten denen ich geholfen habe war immer Herr seines Willens während der ganzen Sitzung und jeder kann sich an nahezu alles erinnern.[…] Ich möchte wissen was du davon hast, dass du immer an diesem Mythos festhältst., dass man mit einer hypnotisierten Person alles machen kann. Das ist schlicht und ergreifend Quatsch! […]

Künzels Reaktion neben anderem:

„Also Gerd, den Anfang kann ich nicht stehen lassen, da das niemand propagiert, dass man keinen Selbsterhaltungstrieb mehr hat und der Rest entsetzt mich total. Sag mal, wer hat Dich hypnotisiert, dass Du solchen Unsinn erzählst? Nach zwanzig Jahren sollte man es besser wissen. […] Es ist in tiefer Trance völlig problemlos, einen Menschen zu ALLEM zu bewegen. Das Du das nach 20 Jahren immer noch bezweifelst, liegt vielleicht daran, dass Du mehr Zauberkünstler wie Hypnotiseur bist und solche Dinge in der Hypnose-PRAXIS wohl nicht durchführst. Das soll nicht heißen, dass ich Hypnose missbrauche, ich kann jedoch problemlos zeigen, dass es funktioniert. Also bitte nicht wieder den rotierenden Unsinn über Hypnose hier herumlabern[…] Du verhöhnst mit solchen Aussagen ja die Betroffenen und öffnest gleichzeitig dem weiteren Missbrauch Tür und Tor. Jeder, der Dir glaubt, ist ein williges Opfer für wirklich böse Hypnotiseure.[…]. Aber schön, dass Du Dein wahres Gesicht zeigst. Das ändert meine Meinung keineswegs und es macht Deine Meinung um keinen Deut wahrer.“

Gerdi antwortete unter anderem:

„Ich bin entsetzt und sauer über deine Weise wie du mit mir hier sprichst. So kenn ich dich mir gegenüber nicht. Du kennst mich und weißt, dass ich ein Gemütsmensch mit Charakter bin. …aber du beleidigst mich und wirfst mir vor ich würde die Opfer verhöhnen, ich würde “rotierenden Unsinn“ herumerumlabern, ich würde den weiteren MWolfgang, ich meine das in keiner Hinsicht böse und ich habe Respekt vor deiner Arbeit, aber wenn man nichtmal was konträres sagen darf ohne niedergemacht zu werden und als unwissend hingestellt zu werden, das ist echt ein Armutszeugnis für das Forum.
Man sollte über sowas schon ganz normal diskutieren können oder?“

Der Dialog ging noch weiter und war wesentlich ausführlicher, und er ist in vielerlei Hinsicht illustrativ, was hier jedoch nicht unser Thema sein kann. Nicht nur ich, sondern auch andere Hypnotiseure waren entsetzt, wie Künzel mit einem Schüler in der Öffentlichkeit umgeht. Und selbst Foristen, die sonst stets (verständlicherweise) sehr darauf achteten, Künzel allenfalls höchst diplomatisch zu kritisieren, bezogen deutlich Stellung.

Was uns hier aber interessiert ist dieses: Künzel ist absolut „scharf“ darauf, dass alle exakt seine Ansichten über die vermeintliche Allmacht des Hypnotiseurs teilen, vor allem seine Schüler. Wenn jemand eine andere Auffassung als „der große Meister“ vertritt, gar noch ein ehem. Schüler, dann ist Künzel nach eigenen Worten „total entsetzt“ und wird höchst ausfallend und extrem aggressiv. Offenbar empfindet er das als Hochverrat und Treuebruch. Warum das so ist, werden wir noch sehen; und damit wird sich dann auch Gerdis Frage beantworten, was Künzel davon hat.

Auch manchen Künzel-Anhängern sind „Allmacht“ des Hypnotiseurs und Gefahren der Hypnose Herzensanliegen

Aber auch einige Anhänger von Künzel scheinen so zu denken und zu fühlen wie „der große Meister“. Es ist für sie höchst bedeutsam, an der Allgewalt des Hypnotiseurs und den „Gefahren der Hypnose“ festzuhalten. In den Kommentaren zu unserem Blog hier etwa schrieb auch ein Anhänger von Künzel („einguterfreund“) – der dann später seine Anhängerschaft jedoch abzustreiten versuchte. Mit größtem Nachdruck versuchte er ein Hypnose-Verständnis zu verteidigen, nach dem Hypnose sehr gefährlich ist und der Hypnotisierte zum völlig hilflosen Objekt der Willkür des Hypnotiseurs wird. Diese Ansicht zu verteidigen ist an sich ja das gute Recht von „einguterfreund“. Jedoch konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Person geradezu verbissen und irrational an dieser Sichtweise festhielt, festhalten wollte. So schrieb „einguterfreund“ z.B:

“Der HYpnotisierte denkt bei dem ‘Befehl’ nicht darüber nach ob das ernst ist oder ein Fake oder an die Konsequenzen,bei tiefer HYpnose und gewissen Rapport tut er es,auch so weit dass es ohne Halluzination möglich ist! Er sollte eigentlich garnicht über soetwas nachdenken!”

Ich hatte dann geantwortet: „Wieso “sollte”(!!) er denn nicht?? Paßt es Ihnen nicht? Mir paßt es wunderbar! (Wobei dies natürlich eh nichts zur Sache tut!)“

An anderer Stelle schrieb „einguterfreund“ über die eigenständige Reaktion der hypnotisierte Person:

„Weil ich ihn nicht dazu aufgefordert habe,und die Hypnose nich darauf ausgelegt habe dass der Probant dieses Maß an Kontrolle behält,das ist so als ob der Probant mittendrin aufeinmal aufspringt und sagt “ne keine Lust mehr und geht”.“

Dann habe ich „einguterfreund“ beispielhaft mit einem Experiment von Orne und Evans konfrontierte – ich hätte natürlich auch viele andere wählen können – das zeigt, wie auch der „tief Hypnotisierte“ seine jeweilige Situation kritisch und intelligent analysiert. Auf die Einwände von „einguterfreund“, dass die Personen vielleicht nicht tief genug hypnotisiert waren oder die Einleitung nicht in seinem Sinne war, reagierte ich, indem ich belegte, dass die Subjekte alle Phänomene tiefer Trance wie z.B. positive und negative Halluzinationen zeigten. Aber auch das nutze nichts:  „Dann sind die Kriterien dieser Leute wohl nicht diesselben wie meine…”

Was nicht sein darf, das nicht sein kann. Passt das Ergebnis nicht, wird es einfach für irrelevant erklärt. Der Kommentator „einguterfreund“ erzählte dann auch etwas über einen angeblichen Bekannten, bei dem eine bestehende Manie durch hypnotische Suggestion verstärkt worden sei, und der daran dann gestorben sei. Nun ist das in jeder Hinsicht – hypnosewissenschaftlich, psychiatrisch, medizinisch – dermaßen absurd, dass sich dazu eigentlich kein Wort lohnt. Dennoch habe ich „einguterfreund“ nach Details gefragt, die er dann natürlich nicht beibringen konnte, sondern wo er stattdessen schweigen musste; nicht deswegen fragte ich nach Details, weil ich mir nicht sicher gewesen wäre, dass das alles frei erfunden war, sondern weil ich ihm vor Augen führen wollte, dass er damit nicht durchkommt.

Wir sehen also, dass hier ganz offenbar jemand den brennenden Wunsch hegt, die Hypnose als möglichst gefährlich, den Hypnotiseur als möglichst allmächtig und den Hypnotisierten als möglichst hilflos darzustellen; rationale Gegenargumente werden einfach beharrlich ignoriert und Schauermärchen frei erfunden, um die entsprechenden Thesen zu „beweisen“! Der Wunsch, Hypnose in ein negatives Licht zu rücken, ist offenbar ähnlich ausgeprägt wie bei Künzel selbst. (Immerhin aber muss man „einguterfreund“ zugutehalten, dass er somit als einziger Künzel-Anhänger sich überhaupt auf eine inhaltliche Diskussion eingelassen hat.)

Woher also diese „Besessenheit“ auf der Seite von Künzel und co?

Warum aber ist Künzel die vermeintliche Allmacht des Hypnotiseurs so enorm wichtig?

Darauf gibt es nach meiner Überzeugung gleich mehrere Antworten. Zum ersten: So wie es Menschen gibt, die aus vernünftiger Überlegung  heraus an die besonderen Gefahren der Hypnose glauben, so gibt es auch welche, die das aus weniger vernünftigen Gründen tun  (wie natürlich auch umgekehrt manche aus rationalen und andere aus irrationalen Gründen die Gefährlichkeit der Hypnose bestreiten). Zu denjenigen jedenfalls, die die Gefährlichkeit der Hypnose und die vermeintliche Allmacht des Hypnotiseurs aus nicht-sachlichen Gründen propagieren, äußert sich H.B. Gibson. Nachdem er das gesamte Thema der hypnotischen Verbrechen gründlich erörtert hat – einschließlich von Fällen des sexuellen Missbrauchs und der möglichen Bedeutung von Illusionen, dem Steckenpferd von Künzel -, fährt Gibson fort:

„Als abschließendes Wort zu dieser Sache sollte hervorgehoben werden, dass es einen starken Grund gibt, weshalb einige Leute, ob Laien oder Professionelle, an der Mythologie der Hypnose festhalten und sich vernünftigen Argumenten widersetzen. Wenn sie sich selbst als ‚Hypnotiseure‘ betrachten, die im Besitz einer ungewöhnlichen Macht über ihre Mitmenschen sind, wenn sie sich nur entschließen sollten, ihre Fähigkeiten einzusetzen, dann wirkt ein solches Selbstbild als ein gewaltiger Schub für ihre Egos. Aus emotionalen Gründen müssen sie sehr unwillig sein, die Illusion der Macht aufzugeben, wie sie offenbar von den Magiern vergangener Tage gepflegt worden sein muss.“

Das Gefühl, die absolute Kontrolle und Macht über andere Menschen zu haben; der Glaube, dass sie einem völlig ausgeliefert sind und man selbst mit ihnen tun und lassen kann, was man will; das muss auf einige Personen eine geradezu euphorisierende Wirkung haben. Nicht, dass man diese Macht ausnutzt, sondern dass man es könnte, ist dabei wohl der eigentliche  Thrill, wie Gibson feststellt; und es besteht für mich kein Zweifel, dass genau das in ganz hohem Maße auf Künzel zutrifft.

Damit kommen wir gleich zum nächsten Punkt: Wenn man diese unvorstellbare Macht, diese Allmacht, aber nicht missbraucht, sondern verantwortlich damit umgeht, dann gibt das gleich noch einen zweiten Schub für das Selbstbild. Man kann sich selbst auf die Schulter klopfen, dass man nicht nur unglaublich mächtig, sondern auch noch höchst moralisch und anständig ist. Ich bin überzeugt, dass genau in solchen psychologischen Mechanismen ein weiterer Grund für Künzels Obsession der vermeintlichen „Macht“ zu suchen ist.

Und auch die Übertreibung von „Gefahren der Hypnose“, die unbeabsichtigt entstehen können (im Gegensatz zum gezielten Missbrauch), kann natürlich einen höchst günstigen Effekt für das eigene Ego zeitigen: Man selbst ist dann kompetent und meistert professionell eine höchst verantwortliche Aufgabe, die einer speziellen Qualifikation bedarf und ansonsten mit großen Gefahren verbunden ist  – gewissermaßen wie ein Neurochirurg, der verantwortungsvoll und kompetent seiner diffizilen Arbeit nachgeht. Auch dies ist natürlich ein Aspekt, den Künzel bekanntermaßen geradezu zelebriert und der ohne Zweifel bei einigen Personen Gefühle besonderer „Wichtigkeit“ und eines besonderen „Herausgehobenseins“ bewirkt.

Wenn man dann noch auf anderen Leuten rumhacken kann, die angeblich weniger professionell oder verantwortungsvoll sind, dann fühlt sich ein bestimmter Typus von Mensch (zu dem auch Künzel gehört) ganz offensichtlich gleich sogar noch einmal besser. Es verwundert dann auch wenig, dass in Künzels Forum oftmals Anfänger, die gerade mal ein Wochenend-Seminar bei Künzel mitgemacht hatten und demenstprechend nicht gerade viel über Hypnose wussten, gerne Hypnoseinteressierten, die noch kein Seminar absolviert hatten, allzu wohlfeil „den Marsch“ bliesen: Die seien inkompetent und hätten ja gar keine Ahnung, was sie verantwortungsloserweise alles anrichten könnten!! Erst, wenn man (bei Künzel) ein Seminar besucht habe, wisse man, woran man sei, usw. Es gibt leider viele Menschen, die kein Problem damit haben, sich selbst zu erhöhen, indem sie andere Menschen  in ein weniger gutes Licht rücken. Und auch hier ist Künzel bekanntermaßen wieder ganz vorne mit dabei.

Ich habe diese Gesichtspunkte in etwas boshafter Weise in meinem fiktiven satirischen „Interview mit Künzel “ (Art. 35) wie folgt zum Ausdruck gebracht:

Moderator: “Es besteht bei der Hypnose also erhebliches Mißbrauchspotential. Ist das nicht beunruhigend?”

Künzel: “Genau. Damit mache ich auch viel Werbung. Ich kehre das Thema groß raus. Es gibt sogar Filme der Hypnoseakademie, wo ich beweise, wie leicht Mißbrauch mit Hypnose möglich ist! Im Abspann steht die Adresse der Hypnoseakademie, und ich habe das richtig wie so ein Werbevideo aufgemacht. Ich werbe wirklich ziemlich viel mit dem Thema, aber ich behaupte einfach, daß ich nur aufklären will.”

Moderator: “Wieso ist das denn nun eine Werbung für Hypnose, wenn man über Missbrauchsmöglichkeiten spricht?”

Künzel: “Sehen Sie, es gibt genug Leute, die es richtig geil finden, wenn sie Macht über andere haben.  Schauen Sie nur mal mich an. Da fühle ich mich dann richtig groß und wichtig. Aber natürlich würde ich meine Macht nie mißbrauchen, weil ich nämlich unglaublich anständig bin! Alle anderen sind weniger anständig als ich, und deswegen muß ich sie auch dauernd kritisieren.”

Ein weiterer ganz wichtiger Grund dafür, dass Künzel mit so großem Nachdruck die angebliche Hilflosigkeit (tief) Hypnotisierter betont und Menschen mit anderer Meinung so vehement attackiert, liegt ganz sicher darin, dass das sein wichtigster Hebel ist, um zu „beweisen“, wie unwissend und unfähig all die Ärzte und Therapeuten doch sind. Natürlich greift Künzel diese auch an anderen Stellen an, aber das „hypnotische Verbrechen“ ist doch der zentrale Hauptangriffspunkt. Es ist ein wichtiger, ja, der wichtigste Baustein, um die angebliche Inkompetenz der anderen besonders plakativ und vermeintlich eindrucksvoll aufzuzeigen.

Künzels Werbung, sein Geschäftsmodell, seine Selbstpräsentation und höchstwahrscheinlich auch seine gesamte Selbstwert- und emotionale Regulierung („narzisstische Homöostase“)  beruhen im Kern ja auf Polarisierung und dem Schlechtmachen anderer, gegen die er sich abgrenzen kann; im Fall der Hypnose sind das die Therapeuten mit ihrer angeblich minderwertige Hypnose nach Erickson. (Im Fall der Geistheilung hat hingegen das Reiki die Rolle des Bösewichts und Antipoden abbekommen.) Tatsächlich hat Künzel sich sogar ein ganzes bizarres Hypnose-Weltbild ausgesponnen, ausgehend von der „Lehrmeinung“, dass man mit Hypnose niemanden zu etwas bringen kann, was er nicht auch ohne Hypnose tut. Allen Ernstes scheint er zu glauben, diese Auffassung rühre daher, dass die „Ärzte“ keine „tiefe Hypnose“ kennen würden, was dann wiederum an der „Ericksonschen Hypnose“ liege, die gar keine richtige Hypnose sei.  (Zu diesem Widersinn und seiner Kritik siehe Art. 60. )

Wenn jemand nun wie „Gerdi“ infragestellt, dass Künzel mit seinen Auffassungen zu den hypnotischen Verbrechen wirklich recht und „die Therapeuten“ wirklich unrecht haben, so wird Künzels ganze abstruse Propaganda erschüttert, in der er sich als der einzig Wissende darstellt, als der einzige, der „echte“ Hypnose kann und lehrt, als der einzige, der „tiefe Hypnose“ kennt, als der einzige, der weiß, wo es lang geht und die Wahrheit sagt.  Allein aus diesem Grund schon muss Künzel ein ungemein starkes Interesse daran haben, darauf zu beharren, dass er mit Sicherheit recht hat und alle Andersdenkenden völlig inkompetent sind. So kann er sein überhöht positives Selbstbild aufrechterhalten. Außerdem ist das womöglich auch der Mythos, beim „einzig wahren Könner“ die „einzig wahre Hypnose“ zu lernen, werbestrategisch günstig.  Die (vermeintliche) Aussicht, nach zwei Tagen bei Künzel alles besser zu wissen als andere, und insbesondere sämtlichen Ärzten und Psychologen weit überlegen zu sein, zieht vermutlich manche Interessierte an.

Hinzu kommt natürlich noch, dass Künzel als Showhypnotiseur wenig Wertschätzung von Ärzten und Psychologen erfährt. Diese stellen die Bühnenhypnose oft als Scharlatanerie oder gefährliche Aktivität hin – oder unlogischerweise gleich als beides zusammen, wie Künzel (zurecht) kritisiert. Diesen Klinikern nun zeigen zu können, wie unfähig oder verlogen sie angeblich sind – „beides ist verwerflich“ – bedeutet ohne jeden Zweifel eine enorme Gratifikation für Künzel. Denn er ist bekanntlich empfindlich – nicht unbedingt, wenn es um andere geht, sehrwohl aber bei sich selbst.

Das wäre sogar nun menschlich noch irgendwo verständlich; Künzel hat allerdings ohnehin die allgemeine Tendenz, alle anderen, die irgendwie „Konkurrenten“ sein könnten, rückhaltlos niederzumachen – man denke nur beispielsweise an seinen Umgang mit anderen Showhypnotiseuren, anderen Hypnoseausbildern oder anderen Geistheilungsmethoden. So oder so würde Künzel daher „die offizielle Lehre“ vermutlich angreifen, und ebenso „Ärzte und Therapeuten“ – es sei denn, die offizielle Lehre käme von ihm, und Ärzte und Therapeuten würden ihn als bedeutendsten Hypnotiseur überhaupt verehren. Denn Künzel kann nur gelten lassen, was ihn direkt oder indirekt in ein besseres Licht rückt – alle anderen und alles andere wird zum Ziel seiner Abwertung und Verächtlichmachung (Art. 40), so traurig das (gerade für Künzel selbst) ist.

Des Weiteren dürfte Künzel, auch das hatten wir erwähnt, nicht der einzige Mensch auf der Welt sein, der Befriedigung aus der Illusion von Macht über andere Menschen schöpft. Vielleicht kann er durch seine hemmungslose Propagierung des „Macht-Aspektes“ tatsächlich Kunden gewinnen.

Und dann kommt natürlich noch etwas dazu: Künzel hat das Thema der „Gefahren der Hypnose“ dermaßen offensiv und gründlich bearbeitet, dass es geradezu zu seinem Markenzeichen geworden ist. Künzel hat sich da so reingehängt und alle andersdenkenden dermaßen angegangen und als verlogen oder unfähig denunziert, dass er praktisch kaum noch ohne großen Gesichtsverlust zugeben kann, dass er sich geirrt hat. Mit „geirrt“ meine ich nicht einmal die Frage der Hypnose-Verbrechen als solcher, die ja kompliziert ist; sondern dass Künzel zugeben müsste, dass seine Argumente Murx und dazu uralte Kamellen sind.

Es gibt also sehr gute „Gründe“ dafür, dass Künzel sich keinen Milimeter bewegt und absolut kompromisslos und aggressiv auf andere Meinungen in dieser Sache reagiert. „Gute“ Gründe im Sinne sachlicher Argumente dürften zwar schwer zu finden sein, aber das macht nichts; „Gründe“ im Sinne von „Eigeninteressen“ sind leicht aufweisbar.

Wie geht Künzel mit Kritik um?

Nun wird jedoch auch unser selbsternannter Begründer der Hypnoseforschung gelegentlich mit konkreter Kritik an seiner Argumentation konfrontiert – und was tut er dann?

Eine Strategie ist das „Aussitzen“. Künzel lässt kritische Bemerkungen einfach unkommentiert stehen, antwortet einfach nicht auf sie. Er lernt aber auch nichts daraus – beim nächsten mal wiederholt er seine alte Leier wie eh und je.

Wenn das nicht hilft, befleißigt Künzel sich aber gerne auch noch einer anderen Taktik, die wir bereits etwa in der Diskussion mit „Gerdi“ erlebt haben: Er wird unsachlich, provokativ, greift den anderen persönlich massiv an und beruft sich allgemein auf seine „Autorität“.

In einem Fall beispielsweise hatte „flaschendeckel“ Künzels Argumentation infrage gestellt:

„ich erinnere mich daran, dass ich vor ein paar jahren hier mal gefragt hab, ob verbrechen unter hypnose möglich sind, da es ja scheinbar soetwas wie eine schutzfunktion gibt, durch die die trance bei suggestionen, die eindeutig gegen die moral des hypnotisanden gehen, aufgelöst wird (was alles war, was ich damals über das thema wusste).
die antwort war, dass man durch eine einfache halluzination diese schutzfunktion leicht umgehen könnte. mittlerweile weiß ich, dass das ganze nicht so leicht ist, genauer gesagt ziemlich sicher so nicht funktioniert, und dass der „beweis“ den alex mal vor laufender kammera gezeigt hat eben nicht gültig ist.
wenn ich mich nciht irre, vertritt die hypnoseakademie immernoch dieselbe meinung wie damals.
das fände ich dann wenns aus unwissenheit passiert „unreflektiert“, und wenns absichtlich (also obwohl das gegenteil bekannt wär) passiert „bösartig“.“

Eine sachliche Antwort kam leider nicht. Stattdessen beteuerte der beste Hypnotiseur Deutschlands von eigenen Gnaden mal wieder, wie erfahren er doch sei, dass er alles besser wisse als die anderen, und dass man ihm doch bitteschön zu glauben habe:

„Also ich „weiss“ es und kann es beweisen! […] Es gibt sehr viel Literatur darüber, sehr viele Verhandlungen, Gerichtsurteile, etc. Nur weil die heutige selbsternannte Elite der „modernen Hypnose“ mit Doktortiteln etwas anderes behauptet, bedeutet das noch lange nicht, dass sie Recht haben. Es heißt nur, dass sie nicht wissen wie es geht und das ihre Ignoranz der Wahrheit riesengroß ist, da man ja nicht einfach das eigene selbst erfundene Postulat über den Haufen werfen kann. ICH rede hier aus 30 Jahren Erfahrung mit tausenden Hypnotisanden. Was hast Du zu bieten?“

Künzel weiß es also nicht nur mal wieder besser, sondern er kann „es“ auch beweisen. Nur deutet er noch nicht einmal an, wie so ein Beweis denn aussähe – oder meint er etwa wieder den uralten und vergammelten Käse aus dem 19. Jh., dessen Ungenießbarkeit seit mehr als 100 Jahren feststeht (vgl. Art. 40)? Und ansonsten kommt das berühmte „argumentum ab auctoritate“, das „Argument aus der Autorität“: Wer so erfahren und kompetent ist wie Künzel, dessen Behauptungen sollte man einfach nicht hinterfragen. Wohlgemerkt, es ist eine ganz allgemeine und abstrakte Berufung auf die Erfahrung, mit der wir es hier zu tun haben; eine konkrete Erfahrung für die zur Diskussion stehende Frage gibt Künzel uns nicht mit. Nun, man könnte genug Hypnose-Experten finden, die mehr Erfahrung haben als Künzel und (dennoch) völlig anderer Ansicht sind als er. Aber auf dieses Argumentations-Niveau herabzusteigen macht wenig Sinn. (Siehe auch Art. 54. zu Künzels exzessiver und oft ungedeckter Berufung auf seine Erfahrung, die nur zu oft wie ein Totschlagargument gehandhabt wird.)

„flaschendeckel“ versuchte es noch einmal mit Sachlichkeit:

„@Alex: dann bitte ich dich mich zu überzeugen, meine einzige intention ist es, zu lernen.
ein beweis durch einen offenen versuch (wie deiner ja bei rtl2 war) ist nicht aussagekräftig, da es zum einen den hidden observer gibt und zum anderen ist durchs milgram experiment bewiesen, dass menschen auch ohne hypnose, nur auf grund einer autorität genauso weit gehen, die hypnose in so einem experiment also nicht ausschlaggebend ist.
das ist ungefähr mein momentaner wissensstand, ich fänds spannend, wenn du etwas dagegen sagen könntest“ 

(Anmerkung: „der „Hidden Observer“ ist eine Metapher für das unterbewusste Wissen des Hypnotisierten, das dieser auch bei Amnesie oder Illusionen weiterhin besitzt und auch in sein Handeln integriert.)

Was war nun Künzels Antwort auf diese ganz konkreten Fragen und Bitten um Erläuterung?

Nichts! Sage und schreibe überhaupt nichts! Null Reaktion! Im ganzen Thread kein einziges Wort mehr von Künzel! Und das gilt leider allgemein: Noch nie habe ich es erlebt, dass Künzel sich mit entsprechenden Gegenargumenten sachlich und inhaltlich auseinandergesetzt hätte, oder wenigstens den Versuch dazu unternommen hätte. Und was für die „Hypnose-Verbrechen“ gilt, ist leider auch für kritische Rückfragen zu den meisten anderen Themen wahr!

Falls irgendein Leser, etwa ein Künzel-Anhänger, meint, dass Künzel sich irgendwo inhaltlich und argumentativ mit solchen Fragen auseinandersetzt – er möge die Freundlichkeit haben, es mir mitzuteilen (siehe Kommentarfunktion ganz unten).

Künzel weiß zwar nichts, aber das mal wieder besser

Wenn nun  ausgerechnet dieser Künzel der Hypnoseforschung – in diesem Fall bei einem anderen Thema – indirekt Dogmatismus und Unbelehrbarkeit vorwirft,  so mutet das doch sehr eigentümlich an, um es vorsichtig auszudrücken:

„Hauptsache man muss einmal ausgesprochene Äußerungen nicht mehr revidieren. §1 Der Professor hat immer Recht! §2 Sollte der Professor ausnahmsweise einmal nicht Recht haben, tritt automatisch §1 in Kraft.“

Natürlich gibt es auch im akademischen Bereich autoritären Dogmatismus. Aber würde ein Professor einen Artikel in einer Fachzeitschrift veröffentlichen wollen, in dem er überhaupt nicht auf Argumente eingeht, sondern nur beteuert, dass er erfahren ist und „es“ beweisen kann, und wo er fordert, dass man ihm gefälligst zu glauben habe, so würde sich dieser Professor unsterblich blamieren. Und der Artikel würde nicht veröffentlicht, sondern sofort im nächstbesten Papierkorb landen. Herr Künzel ist also mit Sicherheit der denkbar ungeeignetste Kandidat für die Rolle des Mahners, der Wahrheitsliebe und Offenheit für neue Erkenntnisse fordert!

Zwar präsentiert Künzel sich gerne als der kleine tapfere Showhypnotiseur, der mutig und voll Wahrheitsliebe gegen die Lügenwelt selbstverliebter und ahnungsloser Akademiker ankämpft. Dies allerdings ist ein Wunschtraum, der mit den Märchen vom Sandmännchen weit mehr zu tun hat als mit der Realität. Zumindest die Hypnoseforscher kennen und verstehen die Argumente von Künzel bestens, schon zu einer Zeit, als der nicht einmal geboren war – und natürlich stellt man sich auch solchen Argumenten. Nur umgekehrt wird eben gerade kein Schuh daraus.

Und obwohl Künzel inzwischen mit Sicherheit die Kritik an seiner Argumentation kennt, hindert ihn das keineswegs, weiterhin äußerst selbstbewusst aufzutreten und alle persönlich anzugreifen, die es wagen, eine andere Auffassung als er selbst zu vertreten. Jemand hatte beispielsweise in einem Forum einen Text verlinkt – wohl von Dirk T. – in dem es sinngemäß hieß, dass der Hypnotisierte letztlich die Kontrolle über sich behalte. Künzel dazu: „Der das oben geschrieben hat, lügt. Es ist kein Nichtwissen, es ist Lüge, denn er hat es anders gelernt.

Wir sehen schon: Anstatt auch nur mit einem einzigen Wort sachlich auf Fragen und Argumente einzugehen, zieht Herr Künzel es vor, auf der Grundlage von Missverständnissen und Pseudo-Argumenten Menschen mit anderer Meinung die persönliche Integrität abzusprechen.

In diesem Artikel und seinem Vorgänger (Art. 60) bin ich sehr gründlich auf Künzels Thesen und Argumente eingegangen. Ist Künzel den Aufwand denn überhaupt wert? Sicher nicht, denn Künzel pflegt Kritik ja ohnehin zu ignorieren, egal, wie gut sie begründet sein mag. Aber es gibt viele Leute, die auf seinen Seiten lesen, da diese ein hohes Ranking besitzen. Gibt man beispielsweise die Suchbegriffe „Hypnose“ und „Verbrechen“ bei Google ein, so erscheint zuerst Künzels Seite. Und diese Leute, die da lesen, sowie natürlich auch alle anderen Leser meines Blogs, sind mir dann den Aufwand wert.

Wie ich Künzel kenne, wird er es übrigens genau so auch in Zukunft halten: Nie wird er sachlich auf Argumente eingehen; mit seinen längst widerlegten Fehlschlüssen wird er weiterhin Ängste schüren; und Andersdenkende wird er auch in Zukunft als „inkompetent“ und „verlogen“ diffamieren. Aber vielleicht irre ich mich ja. Nun, der interessierte Leser kann sich ja in Herr Künzels Forum anmelden und ihn mit Kritik konfrontieren. Er sollte das aber möglichst höflich und sachlich tun, auch wenn Künzel ihn provoziert, denn sonst hat Künzel einen Vorwand zum Rauswerfen. Bleiben Sie sachlich, auch wenn es schwerfallen mag; davor hat Künzel am meisten Angst.

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