Der ehemalige Showhypnotiseur Wolfgang Künzel aka Alexander Cain „klärt“ uns im Radio über die Hypnose „auf“ – wenn auch nur im Regionalprogramm. Wir erlauben uns, mit freundlicher Genehmigung des Senders den komletten Mitschnitt der ersten Folge hier einzustellen:
Moderator: „Und nun, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, freuen wir uns, hier bei uns im Studio einen ganz besonderen Gast begrüßen zu dürfen. Er ist der bekannteste Hypnotiseur Deutschlands…“
Künzel: „Und der beste!“
Moderator: „…und wird uns einige Sendungen lang in die spannende Welt der Hypnose einführen. Die Rede ist von Wolfgang Künzel, bekannt auch unter dem Künstlernamen Alexander Cain. Wolfgang Künzel war jahrelang einer der erfolgreichsten Showhypnotiseure Deutschlands…“
Künzel: „Der erfolgreichste!“
Moderator: „Heute tingelt er aber nicht mehr durch Discotheken, sondern ist in der Hypnose-Ausbildung tätig. Herzlich willkommen, Herr Künzel! Schön, daß Sie heute Zeit für uns gefunden haben!“
Künzel: „Hallo. Ja, ihr könnt froh sein, daß ich heute hier bin…äh, wollte sagen: Ich bin froh, daß ich heute hier sein darf! Wenn ich das noch ergänzen dürfte: Ich lehre nicht nur Hypnose, sondern ich bin von der einzigen Hypnosakademie der Welt! Es gibt keine Konkurrenten, bei denen man sonst noch Hypnose lernen kann! Und außerdem haben die eh alle nur bei mir abgekupfert und geklaut!“
Moderator: „Sie unterrichten ja bereits seit ein paar Jahren Interessierte in der Kunst des Hypnotisierens, wenn ich das richtig verstanden habe?“
Künzel: „Richtig. Ich selbst habe die Hypnoseakademie zusammen mit meiner Frau Margot Frauenberger im Jahr 2002 gegründet. Eigentlich war da auch noch Franz Xaver Huber aus der Schweiz dabei. Aber seitdem der sich von mir getrennt hat, erwähne ich ihn ganz einfach nicht mehr. Ich hab ihn jetzt sogar extra auch aus meiner offiziellen Geschichte der Hypnose gestrichen. So einfach geht das bei mir!“
Moderator: „Äh…ja…“
Künzel: „Und übrigens: Erst seit mir gibt es in Deutschland überhaupt eine Hypnoseforschung. Ich bin also sozusagen der erste und einzige Hypnoseforscher Deutschlands. Deswegen existiert auch bis heute noch keine einzige Hypnose-Skala, weil ich als einziger Hypnose-Wissenschafler noch keine entworfen habe.“
Moderator: „Wann haben Sie denn selbst mit der Hypnose begonnen?“
Künzel: „Kommt ganz darauf an, wie man rechnet. Eigentlich so ungefähr 1841. Sie müssen nämlich wissen, daß ich in einem früheren Leben James Braid war, ein schottischer Arzt, und die Hypnose damals überhaupt erst erfunden habe. Deswegen bin ich diesen Sommer auch in Schottland gewesen, wo fast die ganze Welt untergegangen ist, weil ich dort gelandet bin!“
Moderator: „Tatsächlich?“
Künzel: „Ja. Das war richtig geil, weil dort alle so nett zu mir waren und ich sogar durch den Super-VIP-Eingang gehen durfte. Aber egal, ich wollte eigentlich nur sagen, daß ich dort endlich Beweise dafür gefunden habe, daß ich mal Braid war. Und nächsten Sommer fliege ich nach Rom, weil ich früher mal Julius Caesar war. Sie müssen nur mal schauen, wie ähnlich ich dem optisch bin. Napoleon kann ich leider nicht gewesen sein, weil der sich zeitlich mit Braid überlappt. Und dann muß ich noch weiter recherchieren und es wird richtig spannend! Denn ich war auch Albert Einstein. Einstein ist 1955 gestorben und ich bin 1965 geboren, also zehn Jahre später – das kann doch kein Zufall sein!“
Moderator: „Ähm… Seit wann beschäftigen Sie sich denn in diesem Leben mit Hypnose?“
Wolfgang Künzel: „Ich bin seit über 50 Jahren als Showhypnotiseur unterwegs!“
Moderator: „Aber Herr Künzel, wenn Sie 1965 geboren wurden, wie Sie gerade gesagt haben, und heuer 2011 ist, dann geht das doch zeitlich gar nicht.“
Künzel: (schweigt)
Moderator: „Herr Künzel?“
Künzel: „Sie rechnen falsch! Das ist so ne falsche Arithmetik. In Wahrheit muß man völlig anders rechnen. Das ist wie mit der Infektionstheorie und den Viren. Das gibt es auch alles in Wahrheit gar nicht. Das sind alles auch nur Lügen. Damit wollen die Ärzte uns abzocken. Außerdem versinken wir eh bald alle in einem Schwarzen Loch, weil die am CERN so Experimente machen und so. Aber wenn jemand mal die Wahrheit sagt, wird er ausgebuht! Und außerdem ist es doch dumm, wenn wir darüber diskutieren, wie lange ich Hypnose mache, wo Deutschland so viele Schulden hat!“
Moderator: „Vielleicht sollten wir das nicht weiter vertiefen. Kommen wir mal auf die Hypnose selbst zu sprechen. Viele Leute denken ja beim Stichwort ‚Hypnose‘ daran, daß jemand umkippt und willenlos wird. Was sagen Sie als Profi denn dazu, wenn Sie mal wieder mit solchen klischeehaften Vorurteilen zu tun haben?“
Künzel: „Daß die goldrichtig sind!! Meine eigene Definition lautet ja: ‚Menschen verdrehen die Augen, fallen willenlos zu Boden, wachen irgendwann wieder auf – und können sich an nichts erinnern!’“
Moderator: „Können Sie uns das genauer erklären?“
Künzel: „Schau’n Sie, es gibt da das Bewußtsein und das Unterbewußtsein. Und bei der Hypnose wird das Bewußtsein ausgeschaltet, damit man direkt das Unterbewußtsein programmieren kann. Und in der tiefen Hypnose ist das Bewußtsein weg, und deshalb sind die Leute da auch alle bewußtlos. Ich vergleiche das immer mit meinem Mülleimer: Das Bewußtsein ist der Deckel und das Unterbewußtsein der Eimer. Wenn man jetzt den Deckel wegnimmt, kann man den ganzen Müll nach Belieben in den Eimer füllen. Genau so funktioniert Hypnose.“
Moderator: „Demnach sind Sie selbst schon sehr oft hypnotitisiert worden?“
Künzel: „Ja. Woher wissen Sie das?“
Moderator: „Was kann man mit der Hypnose denn alles so machen?“
Künzel: „Viele tolle Dinge! Ich kann beispielsweise befehlen, daß jemand nicht mehr aufstehen kann. Oder daß er immer ‚Muh‘ und ‚Mäh‘ sagt, wenn er zählt. Oder was ganz Tolles: Ich suggeriere, daß alle glauben, daß ich der liebe Gott bin und mich anbeten.“
Moderator: „Das klingt ja alles recht schön, aber gibt es nicht auch noch anderes?“
Künzel: „Manchmal sage ich auch, daß ich ein Rockstar bin und alle wahnsinnig Beifall für mich klatschen sollen. Das kommt auch richtig geil!“
Moderator: „Ich dachte eigentlich auch daran, ob man mit Hypnose denn jemandem helfen kann?“
Künzel: „Also mir hilft das sogar sehr, und ich finde mich sogar noch viel toller als sonst, wenn mich alle so bejubeln, aber…ach, ich verstehe: Also in der Medizin kann man auch viel mit Hypnose machen. Aber die Ärzte machen ja eh keine richtige Hypnose.“
Moderator: „Zu diesem Stichwort: Sie haben ja bereits vor der Sendung beklagt, daß Sie fast der einzige Hypnotiseur in Deutschland sind, der wirklich hypnotisieren kann. Wie das?“
Künzel: „Ja, das ist so: Die ganzen Mediziner und anderen aufgeblasenen Akademiker, die können nicht die klassische Hypnose, die ich lehre, die können alle nur Hypnose nach Erickson, einem amerikanischen Psychiater. Der kriegt die ganzen Lorbeeren, die ich eigentlich haben sollte! Das ist auch der tiefere Grund, daß ich so dagegen bin! Aber das ist gar keine Hypnose, was die machen, das ist der größte Etikettenschwindel des Jahrhunderts! Als ich seinerzeit in Schottland die Hypnose erfunden habe, da hätte ich so einen Dreck niemals als Hypnose bezeichnet!“
Moderator: „Was ist das denn dann?“
Künzel: „Das ist nur so ein Blabla und Märchenerzählen. Das taugt nichts. Und deswegen habe ich auch noch nie eine einzige Zeile von Erickson gelesen und hab auch sonst keine Ahnung davon. Aber ich rede dennoch gerne darüber. Aber so mache ich das eigentlich ständig mit Themen, von denen ich nichts verstehe. Ich kann ja schließlich nicht den ganzen Tag nur schweigen.“
Moderator: „Warum praktizieren die Ärzte denn dann nicht die Hypnose, wie Sie sie lehren?“
Künzel: „Das kann ich erklären. Die Ärzte wollen alle nur Kohle machen, weil sie alle so schlechte Menschen sind. Sie wollen, daß die Patienten lange krank sind, damit sie so richtig abstauben können. Deswegen erfinden sie auch so was wie die Infektionstheorie, und daß es Viren und Bakterien und einen Blutkreislauf gibt und diesen ganzen Scheiß. Manchmal glaube ich, daß ich der einzige anständige Mensch auf der Welt bin.“
Moderator: „Sie fühlen sich als der einsame Rufer in der Wüste?“
Künzel: „Ich fülle ganze Seiten damit, die Lügen aufzudecken, die von den Ärzten und anderen studierten Klugscheißern verbreitet werden. Aber wenn man die Wahrheit sagt, macht man sich unbeliebt. Die Wahrheit ertragen gewisse Spacken halt nicht. Armes Deutschland!“
Moderator: „Sie sehen sich also auch mit kritischen Stimmen konfrontiert?“
Künzel: „Das sind alles so Typen, die sind verrückt und schizophren und multipel und nehmen Drogen und sind doof. Und die sind sowieso alle nur neidisch auf mich: Weil ich so abartig geil bin!“
Moderator: „Wir haben uns im Vorfeld mal etwas im Internet umgesehen. Da gibt es Vorwürfe gegen Sie, daß Sie anonyme Hetz- und Denunziations-Blogs gegen Kollegen betreiben.“
Künzel: „Das stimmt überhaupt nicht. Das kann mir keiner beweisen. Außerdem hab ich das auch gar nicht alles allein gemacht, sondern die Margot hat mir geholfen.“
Moderator: „Ihre Frau. Aber lassen Sie uns vielleicht besser nochmal das Thema wechseln. Sie warnen vor Mißbrauchsmöglichkeiten der Hypnose?“
Künzel: „Also, alle die eine andere Meinung wie ich haben, die sind verdammter Lügner oder einfach saudumm. Ich habe bewiesen, wie es geht. Und die ganzen Hypnoseforscher sind alle noch gar nicht auf die richtige Ideen gekommen! Die sind ja alle so doof! Leider muß ich eh immer wieder feststellen, wie strunzedumm die anderen Menschen doch alle sind. Deswegen bete ich auch jeden Tag: ‚Herr, schmeiß Hirn vom Himmel.‘ Und ich füge hinzu: ‚Und triff bitte!‘ In der tiefsten Hypnose-Stufe, dem Somnambulismus, nimmt man nämlich alles wörtlich, und vielleicht ist Gott ja somnambul? Wer weiß? Ein weiteres wahnsinnig spannendes Thema, mit dem ich mich demnächst beschäftigen will!“
Moderator: „Es besteht bei der Hypnose also erhebliches Mißbrauchspotential. Ist das nicht beunruhigend?“
Künzel: „Genau. Damit mache ich auch viel Werbung. Ich kehre das Thema groß raus. Es gibt sogar Filme der Hypnoseakademie, wo ich beweise, wie leicht Mißbrauch mit Hypnose möglich ist! Im Abspann steht die Adresse der Hypnoseakademie, und ich habe das richtig wie so ein Werbevideo aufgemacht. Ich werbe wirklich ziemlich viel mit dem Thema, aber ich behaupte einfach, daß ich nur aufklären will.“
Moderator: „Wieso ist das denn nun eine Werbung für Hypnose, wenn man über Missbrauchsmöglichkeiten spricht?“
Künzel: „Sehen Sie, es gibt genug Leute, die es richtig geil finden, wenn sie Macht über andere haben. Schauen Sie nur mal mich an. Da fühle ich mich dann richtig groß und wichtig. Aber natürlich würde ich meine Macht nie mißbrauchen, weil ich nämlich unglaublich anständig bin! Alle anderen sind weniger anständig als ich, und deswegen muß ich sie auch dauernd kritisieren.“
Moderator: „So wie Ihre früheren Kollegen aus der Showhypnose?“
Künzel: „Ganz genau! Die blasen den Leuten nämlich ins Gesicht und verbreiten damit lauter Viren und Bakterien, obwohl es die ja eigentlich gar nicht gibt, weil das nur ne Erfindung von den bösen Medizinern ist. Aber egal: So oder so sind alle Konkurrenten von mir Scheiße! Und Reiki ist übrigens auch Scheiße! Vor allem, seitdem eine frühere Mitarbeiterin von mir, die Reiki lehrt, mir Konkurrenz macht.“
Moderator: „Reiki?“
Künzel: „Das ist so ’ne Energieheilung, aber in Wahrheit sind alle, die das machen, vom Teufel besessen. Das sind dann WGs, und die sind immer aggressiv, so ganz anders als ich. Und das sind richtige Energie-Vampire: Die ziehen ihrer Umgebung Energie ab. Deswegen sind sicher auch die Strompreise so hoch: Auch in der Umgebung von E-Werken und Hochspannungsleitungen leben Reikianer, und die fressen den ganzen Strom! Aber ich habe zum Glück einen speziellen Exorzismus erfunden, mit dem man den Reiki-Teufel gegen teueres Geld wieder austreiben kann! Ich bin eben ehrlich und lasse mich nicht verbiegen, auch wenn irgendwelche Vollpfosten die Wahrheit nicht ertragen!“
Moderator: „Ich würde aber da noch einmal gerne zur Hypnose nachhaken: Wenn die Hypnose so mißbraucht werden kann, muß man dann nicht Angst vor jedem haben, der Hypnotiseur ist?“
Künzel: „Haken Sie da nur nach! Sie müssen nämlich wissen, daß das mein absolutes Lieblingsthema ist! Die Macht des Hypnotiseurs über andere Menschen fasziniert mich total. Aber es besteht kein Risiko, wenn jemand ein Seminar bei mir besucht hat! Dann ist Hypnose sicher.“
Moderator: „Herr Künzel, das verstehe ich jetzt nicht ganz. Wenn jemand ein Seminar macht, dann verhindert das, daß er mit der Hypnose was Unanständiges anstellt?“
Künzel: „Klar! Dann kann er nämlich professionell hypnotisieren und weiß, wie es funktioniert!“
Moderator: „Macht ihn das dann nicht um so gefährlicher, wenn er eine böse Absicht hat?“
Künzel: „Glauben Sie mir gefälligst, was ich sage! Ich habe über 50 Jahre Hypnose-Erfahrung, allein in diesem Leben! Und eines will ich noch sagen: Es ist absolut verantwortungslos, wenn man Hypnose autodidaktisch aus Büchern lernt! Erst mal soll man ein Seminar bei mir machen! Ich hab ja auch erst den Führerschein gemacht, bevor ich auf der Straße rumgefahren bin.“
Moderator: „Wie haben Sie selbst denn die Hypnose gelernt?“
Künzel: „Ganz autodidaktisch, nur aus Büchern! Das war noch, bevor ich dann einen Lehrer hatte. Darauf bin ich auch ganz besonders stolz. Aber man darf mich nicht so einfach mit Hinz und Kunz vergleichen: Ich habe ja schließlich in meinem früheren Leben als James Braid schon viele Jahre Hypnoseerfahrung gehabt. Außerdem gelten für mich eh nicht dieselben Regeln wie für Normalmensche. “
Moderator: „Ein anderes Thema: Sie selbst haben im Lauf der Zeit verschiedene Methoden entwickelt?“
Künzel: „Genau. In meinem früheren Leben als Braid war da natürlich die Fixationsmethode. Und in diesem Leben die multiple Tiefeninduktion und der morphogenetische Somnambulismus und so, alles mit wahnsinnnig hochtrabenden Namen und markenrechtlich geschützt. Aber das sind alles so tolle und gefährliche Dinger, daß ein normales Hypnose-Seminar für die gar nicht ausreicht. Weil sonst wachen die Leute alle nie mehr aus der Hypnose auf. Deshalb muß man auch erst mal bei mir ein Biomatrix-Seminar machen. Man soll mir die Kohle gefälligst erst mal doppelt und dreifach abdrücken! Ach ja, soll ich noch mal was dazu sagen, wie die bösen Ärzte einem das Geld aus der Tasche ziehen?“
Moderator: „Nicht nötig. Aber Sie wollten noch auf das…(kurze Pause)…Elobrain und Akasha Reading und Akasha Healing zu sprechen kommen…ist das richtig so?“
Künzel: „Genau! Das sind meine neuesten Steckenpferde! Das sind Methoden, durch die kann ich mit Tieren und Gegenständen reden! Und ich kann damit auch Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft sehen, und sogar andere Dimensionen und Parallelwelten erkunden! Nur leider konnte ich trotz meiner Allwissenheit bisher nicht rausfinden, wer mich im hypnoselernenkritik-Blog kritisiert, egal, was ich mache! Immer hab ich falsch geraten. Und durch Elobrain erfülle ich auch alle meine Wünsche! Das lehre ich und so lebe ich! Nur leider konnte ich trotz meiner unglaublichen Macht meine Kritiker bislang nicht zum Schweigen bringen, obwohl ich mich dafür wirklich schon auf die Hinterbeine gestellt habe! Ich habe kein Problem mit Kritik, aber negativ darf sie nicht ausfallen!“
Moderator: „Äh…ja. Sie sind inzwischen sogar Autor eines Buches. ‚Schlaf! Klassische Hypnose‘ ist der Titel.“
Künzel: „Ja genau! Da steht auch noch mal alles drin, was man als Hypnose-Anfänger unbedingt an Basiswissen braucht: Daß ich die Hypnose und die Hypnoseforschung erst erfunden habe, daß die Hypnose, wie ich sie lehre, viel besser ist als der ganze Müll nach Erickson, und daß ich als einziger weiß, wie mächtig Hypnose ist, und daß alle einen anlügen, außer mir, und daß alle Ärzte keine Ahnung haben und nur das Geld wollen, ganz anders als ich, und daß nur ich ganz allein die Wahrheit sage und weit und breit der einzige ehrliche und anständige Mensch bin! Und natürlich ganz wichtig: Man muß unbedingt ein Seminar bei mir machen, besser aber mehrere!“
Moderator: „Herr Künzel, was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Künzel: „Also, erst mal will ich eine Autobiografie schreiben. Und dann suche ich jemanden, der sie verfilmt. Und dann warte ich darauf, daß alle Völker der Welt mich gemeinsam bitten, daß ich die Weltherrschaft annehme. Ich werde natürlich nicht gleich zusagen, aber wenn sie alle lange genug bitten, lasse ich mich irgendwann erweichen. Man ist ja kein Unmensch.“
Moderator: „Vielen Dank erst einmal Herr Künzel für die vielen Einblicke in das faszinierendes Thema ‚Wolfgang Künzel‘ – äh, ich meine in das Thema ‚Hypnose‘. Wir dürfen Sie dann in der nächsten Sendung wieder hier begrüßen.“
(Leise vor sich hinmurmeld) „Ich muß unbedingt mal über eine Gehaltserhöhung reden.“
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