63. Wolfgang Künzel, das Gehirn und das Internet

Der ehemalige Showhypnotiseur Wolfgang Künzel aka Alexander Cain hat mal wieder einen „scharfsinnigen“ Text produziert, in dem er einmal mehr „überzeugend“ darlegt, wie saudumm wir doch alle sind.

(Dieser mein Artikel stellt eine polemische und teils satirische Abrechnung dar und lebt daher auch von gewissen Schärfen und Spitzen. Man möge sie mir nicht zu sehr verübeln; Künzel lädt dazu ein. Zudem wären allzu viel feinsinnige Ironie und subtile Kulturkritik bei ihm wohl doch etwas fehl am Platze. Das Florett kitzelt ihn nur – man muss schon den Vorschlaghammer rausholen, damit es bei ihm ankommt.)

Es ist ja hinreichend bekannt, dass Künzel gerne zu allem und jedem seinen Senf abgibt. Zu allen möglichen Themen schreibt er, was er denkt – ob er nun jeweils etwas davon versteht (was ganz selten so ist) oder davon keine Ahnung hat (was zumeist der Fall ist). Fast immer sind seine Auslassungen negativ und herabsetzend, und er „entlarvt“, wie doof und schlecht und verlogen die anderen Menschen doch sind.  Diesmal knüpft Künzel sich zum Zweck seines Lamentos Internet und und Hirnforschung vor. Das World Wide Web verdumme die Menschen, so klagt Künzel in seinem Blog:

„Seit wann ist das Internet eine riesige Wissensdatenbank? Ich würde es eher als das größte Copy and Paste – Werk der Welt bezeichnen. Es verbreitet Dummheit und nicht viel anderes.“

Nun, lieber Herr Künzel, Sie müssen’s wissen. Da sind Sie ja der Experte.

„Vor einiger Zeit war ich wieder einmal als Fachpublikum bei der Sendung ‚Talk im Hangar 7‘ bei Servus TV. Eingeladen waren zum Talk über das Gehirn auch mehrere Professoren.“

Wie bitte? Fachpublikum? Entschuldigung, Herr Künzel. Zwar überschätzen Sie sich bekanntermaßen ständig und blähen sich bis zum Zerplatzen auf. Aber nicht einmal Sie werden doch ernsthaft behaupten wollen, dass Sie ein Experte für Neurowissenschaften sind?! Sie wissen doch vermutlich nicht einmal, was man z.B. unter dem Begriff „Alpha-Block“ versteht. Oder als „Fachpublikum“ für was waren Sie denn sonst da? Vielleicht gar für Hypnose? (Sie sehen, ich bin heute zum Scherzen aufgelegt. 🙂 )

„Interessant, wie drei Professoren zu ein und demselben Thema drei verschiedene Meinungen hatten. Lustig fand ich das, denn alle drei lehren natürlich das was sie glauben. Was schließen wir daraus? Ganz einfach: Jedes Ding hat wohl mindestens drei Wahrheiten. Oder besser: Die Wahrheit ist das was der Professor sagt (wenn man Glück hat). Vielleicht hatte ja auch keiner Recht? Aber egal. Was der Professor sagt, stimmt!“

Das ist mal wieder typisch die Künzel-Denke. Auf die Idee, dass es in eigentlich allen Wissenschaften zum einen allgemein akzeptierte Erkenntnisse und zum anderen umstrittene und offene Fragen gibt, kommt Künzel nicht. Wie auch, wenn man von Wissenschaft im Allgemeinen keinerlei Ahnung hat und zudem mit wissenschaftlichem Denken soviel anfangen kann wie ein Känguru. Und jedenfalls ein „guter“ Wissenschaftler wird natürlich darauf aufmerksam machen, dass es auch andere Auffassungen zu einem Thema gibt als seine eigene Überzeugung, wenn das so ist. Dort, wo verschiedene Ansichten existieren, versucht man, der Wahrheit durch weitere Forschungen näher zu kommen. Aber solche „komplizierten“ Überlegungen dürfen wir von einem Künzel nicht erwarten. Die wären ja nur störend. Denn ihm geht es ja nur um eines: Dass die „Professoren“ und Wissenschaftler auch nicht mehr wissen als er, der Künzel. Übrigens: Die einzige mir bekannte Person, die wirklich absolut jeden Müll, den sie von sich gibt, für die größte Weisheit hält, ist kein Professor…

„Und da wir nur 10% unseres Gehirns nutzen (*grööööhl*) ist es auch nicht verwunderlich, dass wir nur 15 Bit pro Sekunde verarbeiten (*rofl*). Jetzt gibt es auch noch unendlich viele, die das nicht nur glauben, sondern auch noch so abschreiben! Ich frage mich nur, wie die das geschafft haben. Denn bei 15 Bit/s verarbeitet man ganze 1,296 Millionen Bit pro Tag oder 58,3 Megabytes pro Jahr. Das entspricht etwa sieben Bildern meiner Digitalkamera. In einem Leben von 80 Jahren verarbeitet dieser Mensch also insgesamt 4,6656 GB, ungefähr so viel wie auf eine DVD passt. Dieser Mensch ist es auch, der das glaubt, denn jeder, der einen IQ von 2 Punkten über dem eines belegten Brötchens hat, stellt fest, dass es sich hier um unglaublichen Blödsinn halten muss.“

Ein Künzel weiß natürlich schon alles. Für die anderen Leser sei aber kurz erläutert, worum es hier geht. Die Maßeinheit „bit/sec“ bezieht sich nicht auf die „Gesamtleistung“ des Gehirns, sondern darauf, wieviele Informationseinheiten bei einer kognitiven Aufgabe bewusst verarbeitet werden können. Beispielsweise, wenn die Reaktionszeit erfasst wird, die jemand benötigt, um eine Buchstabenfolge als Wort oder Nicht-Wort zu erkennen („lexikalische Unterscheidungsaufgabe“). Z.B. symbolisiert die Buchstabenfolge „jetzt“ ein deutsches Wort, nicht jedoch die Sequenz „jtzt“. Nun geht es darum, wie schnell jemand etwa solche Unterscheidungen treffen kann. In einem englischen Text wird dies genauer erläutert:

„Moscoso del Pradon benutzt seine Methode, um zu bestimmen, wieviele Information das Gehirn während lexikalischer Entscheidungsaufgaben verarbeiten kann. Die Antwort? Nicht mehr als ungefähr 60 bits pro Sekunde [und nicht etwa 15, wie Künzel irgendwo aus dem Internet abgeschrieben hat; Adarion]. Natürlich ist dies nicht die Informationsverarbeitungs-Kapazität des gesamten Gehirns, sondern ein Maß für die Input/Output-Kapazität während einer speziellen Aufgabe.“

Es liegt also eigentlich nur ein Missverständnis vor. Genauer gesagt: Künzel hat wie üblich mal wieder nicht den allerleisesten Schimmer, worum es überhaupt geht, und erzählt daher einmal mehr einen „unglaublichen Blödsinn“. Aber das verwundert nicht, denn schließlich recherchiert er ja nie etwas nach. So, wie er irgendeine verkürzte populärwissenschaftliche Darstellung mit seinem Laienverstand auf den ersten Blick auffasst, so muss es ja wohl schließlich auch sein!

Hier haben wir mal wieder den typischen Künzel vor uns, wie ich ihn liebe. Eine riesige Unwissenheit mischt sich mit einer unendlichen Arroganz. Jeder vernünftige Mensch mit einem IQ von 2 Punkten über dem eines belegten Brötchens würde sich erst mal fragen, wie das mit den bits/sec tatsächlich gemeint ist und das dann ggf. kritisieren. Der Normalmensch wird immerhin die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass die Neurowissenschaftler nun doch nicht durch die Bank allesamt strunzedoof sind. Nicht so Künzel, der eine Nachprüfung gar nicht nötig hat, sondern lieber „rumgröhlt“ und sich einen ablacht, wie bescheuert die Hirnforscher doch bloß sind.

Und die Aussage mit den 10% des Gehirns, die wir nur nutzen, wird so nicht von den Neurowissenschaftlern vertreten (man könnte jetzt etwas zu Reservekapazitäten sagen und so, aber lassen wir das), sondern eher von Laien und gewissen Sekten. Aber da macht Künzel ja eh keinen Unterschied. Zuviel Differenzierung wäre seinem Anliegen, alle anderen Leute und allen voran „die Wissenschaftler“ als komplett verblödet dastehen zu lassen, ja wie gesagt nur abträglich.

So ist Künzel mal wieder am Ziel angelangt. Er ist da, wo er hinwill. Bezogen auf die Medizin hatte ich es im letzten Artikel (Art. 62) so ausgedrückt:

„Denn wenn er schon nicht zu denjenigen gehören kann, die beispielsweise in der Medizin ‚den Ton angeben‘, so will Künzel die entsprechenden Leute wenigstens ‚entlarven‘ und auf sein eigenes Maß zurechtstutzen. Die anderen sollen auch nicht mehr wissen oder kompetenter sein als er selbst…Denn Künzel lässt nichts und niemanden gelten, sofern dadurch nicht auch sein eigenes Geltungsbedürfnis bedient wird (siehe auch Art. 40 und 44).

Und so nun auch bei den Neurowissenschaftlern. Oder um es in Künzels typischer gehobener Diktion auszudrücken: *grööööhl*, *rofl*. Wäre ja noch schöner, wenn irgendwelche Professoren der Neurowissenschaften mehr über das Gehirn wüssten als er, der Künzel. Ja, so weit käm’s g’rad noch!!

„War es früher nur wenigen vorbehalten, Bücher zu Themen über die sie sich auskennen, zu schreiben, so gibt es heute allein in Deutschland Millionen von ‚Wissenden‘.“

Dazu fällt mir doch sofort ein ganz bestimmtes Buch ein, das den Titel „Schlaf!“ trägt (Art. 22) und von einem Mann stammt, der zwar in seinem gesamten Leben offenbar noch nie gehört hat, dass es so etwas wie z.B. Hypnoseskalen überhaupt gibt – oder  so etwas wie eine Hypnoseforschung, die solche Skalen benutzt (Art. 46). Der in seinem Buch dann aber der Welt verkündet, was für ein großer Zampano er doch ist, und dass eigentlich nur er richtig über Hypnose Bescheid weiß. Aber das erzählt er ja auch sonst überall: auf seiner Homepage, in seinem Blog, in seinem Forum…

„Das Interessante hierbei ist dann, dass man jeden Blödsinn findet und somit für jeden Unfug auch eine Bestätigung.“

Danke für den Hinweis, Herr Künzel, aber der Blödsinn und Unfug, den ich auf Ihren Seiten finde, deckt jedenfalls meinen diesbezüglichen „Bedarf“ bereits zur Gänze.

„Bei der Hypnose ist es dann besonders haarig. Gab es vor zehn Jahren erst ganz wenige die wussten wie man hypnotisiert, sind es heute unzählige mit mindestens zwanzig Jahren Erfahrung und alle wissen genau was Sache ist.“

Ein gutes Stichwort, Herr Künzel. Soll es doch tatsächlich Leute geben, die 15 Jahre lang als Showhypnotiseur gearbeitet haben, aber so rotzefrech sind, zu behaupten, es wären über 30 Jahre gewesen – gelle (Art. 10)? Aber vielleicht sind wir alle ja nur mal wieder zu dumm, um Ihre „höhere“ Mathematik zu begreifen.

„Da ‚wissen‘ z.B. bei Portalen wie ‚Wer weiss was?‘ Typen den größten Unfug über Hypnose. Mehr wie ein Lachportal ist das nicht, zumindest zum Thema Hypnose.“

Mag sein, hab nicht nachgesehen. Aber glauben Sie etwa, dass es sich mit Ihnen und Ihrem „Portal“ wesentlich anders verhält?

„Ebenso die Homepages von diversen Hypnoseschulen, Therapeuten und anderen Buschmännern äh Buchfachmännern.“

Welcher Wortwitz! Welcher Esprit! Wie originell! Da kann man sich doch mal so richtig auf die Schenkel klopfen! Und ja, Sie haben recht: Es steht im Internet viel Unfug, auch und gerade zur Hypnose. Nur tragen Sie selbst besonders kräftig dazu bei.

„Dann kommt noch dazu, dass man als Anonymus ein unglaubliches Selbstbewusstsein entwickelt. Somit wird man jetzt zum Produzenten! Ab sofort produziert man seinen eigenen Shitstorm und Beschimpfungen für alle, die etwas anderes behaupten als das was man selbst irgendwo abgeschrieben hat. Die Fantasie ist grenzenlos, wenn es nun darum geht den eigenen Kack zu verteidigen. Mit Scheiße Geld verdienen war früher mal schwierig… doch ist es heute eher an der Tagesordnung. Supertoll!“

Sie meinen sich selbst, nicht wahr? „Scheiße“ und „Shit“ jedweder Art produzieren Sie ja geradezu „orkanhaft“, und Geld verdienen Sie damit auch. Und beschimpfen tun Sie alle Leute mit anderer Meinung ja eh, auch wenn Sie deren Meinungen und Argumente noch nicht einmal zu begreifen imstande sind (Art. 60). Und auch anonym sind Sie sind ja ganz offensichtlich unterwegs, sei es in Ihrem eigenen Forum, sei es anderswo – das bestreiten ja m.W. nicht mal Sie selbst. Und Sie tun das beispielsweise, um Konkurrenten niederzuschreiben, andere Leute als „Kotzbrocken“ zu verunglimpfen oder Werbung für Ihre „genialen“ Produkte zu machen (Art. 5, 40). Abschreiben tun Sie ja sowieso, etwa wenn Sie die Dreistigkeit besitzen, eine Standard-Technik der Altersregression als Ihre grandiose Erfindung auszugeben und auch noch unverschämt genug sind, sie als „Alexander-Cain-Art“ zu etikettieren (Art. 37) .

Aber immerhin schreiben Sie nicht alles ab. Das wenigstens muss man Ihnen zugute halten. Was Sie beispielsweise über die „indirekte Hypnose“ oder über „klinische Hypnose“ zu sagen haben, ist dermaßen bescheuert (Art. 52), dass das nur von jemandem stammen kann, der nichts weiß, nichts wissen will, aber immer alles besser weiß. Also von Ihnen. Diesen unsäglichen Blödsinn haben Sie sich offenbar höchstselbst und ganz alleine aus den Fingern gesogen. Eine gediegene, kreative Leistung, kann man da nur sagen! Oder um es mit Ihnen auszudrücken: „Supertoll!“ 

„Hat der Informant tatsächlich praktische Erfahrung, oder weiß er nur wie man einen Internetbaukasten bedient? Sind die Dinge nachvollziehbar?“

Gute Fragen. Und ich hätte gleich noch ein paar Ergänzungen. Kann der Informant, sobald man ihm kritische, aber sachliche Rückfragen stellt, etwas dazu sagen? Oder ist dann großes Schweigen im Walde, weil er nämlich nicht weiß, was er antworten soll (z.B. Art. 52, 54)? Geht das vielleicht sogar soweit, dass der „Informant“ seine einzige Chance oftmals darin sieht, kritische Fragen und Frager zu löschen respektive zu sperren (Art. 53)?

„Da wird der größte Blasebalg der Nation im Netz zum größten Hypnosefachmann gemacht, oder…“

er macht sich selbst dazu, und gleich auch noch zum besten Hypnotiseur Deutschlands (Art. 17), zum Begründer der deutschen Hypnoseforschung (Art. 2), zum Erfinder des Begriffs „klassische Hypnose“ (Art. 52) und, weil es so schön ist, auch noch zur Wiedergeburt von James Braid (Art. 1).

„Daher gilt: Nachprüfen! Wer mir die Dinge, die er behauptet, beweisen kann, bekommt eine eins! Alle anderen: Setzen, sechs wegen Unterschleif.“

Da sind Sie mir ja gerade der Richtige! Für Ihre zahllosen Behauptungen bemühen Sie sich in aller Regel nicht mal um Beweise; und wenn im Ausnahmefall doch mal, beruhen Ihre „Beweise“ auf Fehlschlüssen. Ich habe Sie beispielsweise schon mehrfach gebeten, zu beweisen, dass man mit Ericksonscher Hypnose keine „tiefe Trance“ induzieren könne. Denn das behaupten Sie ja ständig. Beweise? Fehlanzeige bei Ihnen. Dafür haben Sie sich eine besonders fette „sechs“ verdient, oder?

„So und jetzt weitermachen und danke für’s lesen. Wenn ich nur einen Menschen in dieser armen Internetwelt aufgeweckt habe, war es ok das zu schreiben. Alle anderen dürfen gerne anonym ihren Shithurricane los werden. Das ist ja einfach. Man muss nur noch beim Wendler abschreiben. Selbst dafür braucht man keine Erfahrung mehr. *lach*“

Ach, ist das nicht köstlich? Der Wendler! Hahaha! Ist das nicht unglaublich originell und komisch? Ne, ist es nicht. Aber wenigstens so unterhaltsam wie das „geguttenbergt“ für „abschrieben“ und andere Künzelsche Neologismen. Aber wir danken Ihnen, Herr Künzel, wir, die arme (Internet-)Welt. Wir, die wir nur – um Ihre Ausdrucksweise zu benutzen – „Kacke“ produzieren bzw. in uns aufnehmen. Wir, die wir so unglaublich dumm sind. Dümmer als belegte Brötchen. Die wir so unkritisch sind und alles ungeprüft schlucken, was irgendein Depp irgendwo schreibt. Die wir beispielsweise, wenn irgendwas von Informationsverarbeitung pro Zeiteinheit im Internet steht, nicht mal nachsehen, was eigentlich überhaupt damit gemeint ist, sondern lieber gleich mal rumgröhlen und uns kaputtlachen, wie hirnverbrannt die Hirnforscher doch allesamt sind. Ach ne, das waren ja Sie, und daher ist das ja „kritisch“. Sie steigen nieder zu uns aus ihren erhabenen Sphären und helfen uns armseligen Würstchen dabei, unsere klägliche Situation zu erkennen, zu ändern, und am Ende so kritisch zu werden wie Sie selbst. Wir danken Euch, großer Meister, dass Ihr uns kleine Wichte an Eurer tiefen Weisheit teilhaben lasst.

(Ach ja, „hirnverbrannte Hirnforscher“: Das war doch jetzt mal ein gelungener Wortwitz, nicht wahr, Herr Künzel? Hätte doch fast schon von Ihnen sein können. Aber zum Wendler fällt mir noch ein Video ein, bei dem ich irgendwie an Sie denken muss. Ich sage Ihnen nicht, warum, aber sehen Sie mal selbst – vielleicht finden Sie ja die Antwort. Auch der Text unter dem Video gibt Ihnen vielleicht einen Hinweis. Viel Spaß beim Raten! Siehe HIER.)

„Übrigens benutze ich die Fäkaliensprache, damit es bei den Leuten, die ich meine, auch sicher ankommt. Das ist das was die verstehen und können. Den Rest können die nur abschreiben. Wenn sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt, dann soll er/sie mal überlegen warum, denn namentlich habe ich niemanden genannt. In diesem Fall ist Selbsterkenntnis vielleicht der erste Weg zur Besserung.“

Gut, dass Sie uns sagen, wieso Ihre Sprache ständig aggressiv ist und so auffalllend oft vom Enddarm hergeweht kommt. Sie müssen das also nur deswegen so halten, weil Ihre dummen und unsäglich primitiven Mitmenschen Sie sonst gar nicht verstehen würden. Das beruhigt. Man hätte sonst ja noch meinen können, dass Ihre arrogante, beleidigende,  großspurige und fäkaliendurchsetzte Sprache Ihre Art und Ihren Charakter zum Ausdruck bringt. Welch abwegige Vorstellung!

Aber ich glaube, ich weiß, an wen Sie denken, Herr Künzel, auch wenn Sie mal wieder so dezent sind, es nur anzudeuten. (Sie haben das ja auch in Ihrem Forum gerne so gemacht und irgendwelche Beleidigungen in den Raum gestellt, die jeder auf sich beziehen kann, aber niemand auf sich beziehen muss, weil Sie zu feige sind, um sich mit anderen Personen sachlich auseinanderzusetzen und dabei Ross und Reiter zu nennen.) Also, ich sage Ihnen, wen Sie meinen:

Praktisch alle anderen Showhypnotiseure; dann die zahllose Mitbewerber bei der Hypnoseausbildung, mit denen Sie es sich verkracht haben; „die“ Ärzte; „die“ Psychologen“; „die“ Kritiker Ihrer erhabenen Person; die „Kotzbrüder und -schwestern“ vom Reiki, „die“ NLPler, „die“ Ericksonianer, die „Ergo“(Versicherung); praktisch alle neueren Buchautoren bei der Hypnose (außer sich selbst selbst und Tepperwein)…hab ich was vergessen? Ach ja, den Bürgermeister des Kaffs, in dem Ihre „Hypnoseakademie“ steht; „die“ Professoren, „die“ Journalisten und natürlich „die“ Neurowissenschaftler. Und die ganze „arme Internetwelt“ und eigentlich überhaupt die ganze erbärmliche Menschheit, die Ihre Genialität nicht zu schätzen weiß und Sie mit ihrer unendlichen Dummheit belästigt.

„Und zur Krönung darf ich mich im Forum damit befassen, dass es angeblich viele Theorien gibt, die zwar noch Theorie heißen, aber schon längst bewiesen sind. Na klar. Der Bischof ist ja auch schon lange Papst und heißt nur noch Bischof und das auf der Pizza heißt ja auch Käse, ist aber in Wirklichkeit was ganz anderes. Und wie Einstein sagte, sind zwei Dinge unendlich. Das Universum und die Dummheit des Menschen. Nur ist das beim Universum eben nur eine Theorie.“

Lieber Herr Künzel, dass der Begriff „Theorie“ im wissenschaftlichen Sprachgebrauch eben nicht „Unbewiesenheit“ impliziert, vermag das Universum unter Ihrer Schädeldecke offenbar selbst dann nicht zu begreifen, wenn man es ihm so sorgfältig erklärt, wie ich es in Artikel 55 getan habe.

Ansonsten zeigt sich hier mal wieder überdeutlich, wie feige und verdruckst Künzel tatsächlich ist. In einer Diskussion in seinem Forum wurde ihm von „hypnotixx“ hinsichtlich der angeblichen Unbewiesenheit der „Infektionstheorie“ widersprochen. Da wusste Künzel offenbar keine Antwort und konnte nichts sagen. Anstatt sich wie ein Mann der Diskussion zu stellen und entweder seine Position mit Argumenten zu verteidigen oder einen Irrtum einzuräumen, flieht er aus dem Thread. Aber damit nicht genug. Im Anschluss beleidigt er seinen Diskussionspartner in seinem Blog, wo eine Antwort unwahrscheinlich ist, also auf’s Übelste. Aber natürlich schön anonymisiert, damit man ihm bloß nichts kann. Was für eine Memme!

Lieber Herr Künzel, durch Ihren Blog-Artikel haben Sie mich jedenfalls von zwei Dingen überzeugt: Manche Leute nutzen offenbar tatsächlich nicht 10% ihres Gehirns. So schwer von Begriff und lernunfähig, wie die sind, benutzen die wohl eher 0, 1%. Und dieselben Personen erreichen auch keine 15 bit/sec bei ihrer Informationsverarbeitung, sondern wohl eher 1 bit pro Tag. Ach ja: Auch davon, dass Einsteins Bonmot von der unendlichen Dummheit oder Ignoranz mancher Menschen wahr ist, haben Sie mich ebenfalls überzeugt.

Sehen Sie, Herr Künzel: Ich halte es wie Sie. Ich schreibe so, dass es beim Empfänger ankommt. Auch wenn ich das insgesamt dann doch etwas subtiler hinkriege und nicht ständig mit Fäkalien um mich schmeißen muss.

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